Autobus soll gefährliche Bahnkreuzung entschärfen
St. Pölten – 500 Bürger aus der St. Pöltener Siedlung Hart im Süden der Stadt haben nicht vergeblich unterschrieben: Die Unterschriftenaktion mit Übergaben an Verkehrsministerium, Land und Stadt hat eine Lösung der gefährlichen Situation an der Todes-Eisenbahnkreuzung mit der B 20 durchgesetzt.
Bei einer Besprechung von Experten aller drei Behörden wurde laut Rathaussprecher Martin Koutny „ein konkreter Lösungsvorschlag präsentiert“. Dieser müsse nun noch von Verkehrsplaner Hannes Müller auf seine Umsetzbarkeit geprüft werden.
Die Bewohner von Hart fordern eine Verlängerung der Lup-Buslinie bis St. Georgen, damit ihre Kinder nicht mehr zu Fuß die B 20 überqueren müssen, um sicher zur Schule und wieder heim zu gelangen. Ältere, nicht mehr mobile, Leute sind ohne Bus von den Zentraleinrichtungen im Stadtteil St. Georgen wie Post, Arzt und Supermarkt abgeschnitten.
Anstoß für die Bürgerinitiative war der tragische Tod des achtjährigen Julian Wienzierl am Heimweg von der Schule an der Bahnkreuzung. „So etwas Schreckliches darf dort nie wieder passieren“, sagt Julians Vater. „Wir sind vehement dran, die Verbesserungen ehestmöglich umzusetzen“ verspricht Koutny. Einen Zeitpunkt für die geänderte Busführung könne man seriöserweise noch nicht nennen.
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