Asylwerberheim in Hoheneich wird geräumt

Ein Mann sitzt auf einem Bett und schaut aus dem Fenster.
Bewohner klagten in den Bezirksblättern über desolate Zustände des Hauses, dreckige Räume und über zu wenig Essen.

Seit 13 Jahren betreuen wir Flüchtlinge, bisher hat es keine Probleme gegeben“, sagte Anna Schmutz, die 79-jährige Mutter des Heimbesitzers, dem KURIER. Trotzdem wird das Asylwerberheim in Hoheneich, Bezirk Gmünd, nach heftiger Kritik geräumt. Bewohner klagten in den Bezirksblättern über desolate Zustände des Hauses, dreckige Räume und über zu wenig Essen.

Fakt ist: Die Zimmer und Möbel sind aus alten Zeiten und notdürftig repariert. „Überall ist Dreck, das Essen schlecht“, erklärt ein Asylwerber. Achmed, 25, kann sich hingegen nicht beklagen. „Es gibt Leute, die einen Saustall hinterlassen“, sagt Schmutz. In der Vergangenheit habe es hygienische Probleme gegeben, sagt Gmünds Vize-Bezirkshauptmann Johann Glaßner. Die Auflagen seien überprüft worden. Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger, Team Stronach, hat für Donnerstag die Räumung angekündigt: „Es gibt Ersatzquartiere. Am Vormittag wird die Überstellung vorgenommen.“

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