Architekt tendiert zu alternativer Straße

Eine Gruppe von Tierschützern demonstriert mit Tiermasken und einem Banner gegen die Zubetonierung eines Gnadenhofs.
Neuer Vorschlag soll Tierbehausungen verschonen und weniger Schüttmaterial benötigen.

Laaben – Im Streit um den Weg über das Grundstück des Gnadenhofs Hendlberg in Laaben hat sich nun auch ein unabhängiger Architekt eingeschaltet. Gernot Haage arbeitete von sich aus einen Trassenvorschlag aus, der den Weg einige Meter weiter unterhalb des derzeitigen Plans führen würde und deshalb die Tierbehausungen verschonen würde. Auch sonst sei diese Variante vorteilhafter, da weniger Schüttmaterial benötigt würde und die Gefahr einer Hangrutschung geringer sei. „Ich bin selbst ein Tierliebhaber und auch mit anderen Projekten in der Gegend beschäftigt“, erklärt Haage seinen Einsatz .

Auch Bürgermeister Helmut Lintner habe er seinen Entwurf im Zuge eines Gespräches bereits vorgestellt. „Ich habe eine Lösung gefunden, die für alle Seiten annehmbar wäre. Aber wahrscheinlich ist es schon zu spät“, sieht Haage die Situation realistisch. Denn unterdessen ist Gnadenhofbesitzer Franz-Joseph Plank auch der erwartete Abbruchbescheid für die nicht bewilligten Tierbehausungen zugestellt worden. Den Protest will der Tierarzt jedoch solange aufrecht halten, bis über die Alternative gesprochen wird. Autos und Traktoren blockieren nach wie vor den Gnadenhof.

Kommentare