Amstetten: Baby strangulierte sich mit Schnur

Amstetten: Baby strangulierte sich mit Schnur
Laut Obduktionsgutachten liegt kein Fremdverschulden vor. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derweil gegen die Mutter.

Ein Baby hat sich im Bezirk Amstetten mit der Schnur einer Jalousie stranguliert. Die Obduktion habe keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben, bestätigte der St. Pöltner Staatsanwalt Karl Wurzer am Dienstag einen NÖN-Bericht. Gegen die Mutter wird ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung geführt. "Es wird geprüft, ob der Frau eine Sorgfaltswidrigkeit anzulasten ist", so Wurzer.

Die Mutter hatte das acht Monate alte Mädchen am 7. Mai im Gitterbett schlafen gelegt. Als sie ihre Tochter etwa eineinhalb bis zwei Stunden wieder wecken wollte, fand sie sie leblos vor, mit der Schnur um den Hals. Die Frau habe sofort die notwendigen Maßnahmen eingeleitet und die Rettung verständigt. Reanimationsversuche durch den Notarzt waren aber erfolglos.

Der Säugling dürfte sich im Gitterbett aufgezogen und die Schnur erwischt haben. Die Jalousie dürfte vor längerer Zeit von der Wand gefallen sein und lag auf einem Heizkörper. "Durch die Obduktion wurde der angenommene Unfallhergang bestätigt", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

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