Amokfahrt über Autobahn: Wagen rammt Polizeiauto

Er brachte nicht nur sich selbst, sondern auch mehrere Polizisten und andere Verkehrsteilnehmer in höchste Gefahr: ein 26-jähriger hat der Exekutive am Sonntagnachmittag eine wilde Verfolgungsjagd vom Bezirk Baden bis nach Wien geliefert. Zwei Streifenwagen konnten den Führerscheinlosen schließlich stoppen.

Der Amokfahrt des Mannes war ein Streit mit seiner Mutter vorangegangen. Der Arbeitslose, der vermutlich unter Medikamenteneinfluss gestanden sein dürfte, schnappte sich in der Folge das Auto der Frau und raste davon. Gegen 17 Uhr wurde der Wagen bei Kottingbrunn von einer Streife gesichtet. Anhalteversuche ignorierte der Niederösterreicher allerdings beharrlich, er stieg einfach aufs Gas. Mit Wahnsinnstempo jagte der Flüchtige über die Südautobahn A2 bis zur Südosttangente A23. Er durchbrach dabei Straßensperren und krachte zwei Mal in das Heck eines Polizeiautos. Zwei Polizisten wurden dabei verletzt.

Letztlich gelang es den Einsatzkräften, den Pkw auf der A23 gegen Betontrennwände zu drängen. „Es war Gefahr im Verzug. Die Kollegen haben die Situation vorbildlich gelöst“, berichtet Polizei-Pressesprecher Johann Baumschlager.
Für den Verdächtigen klickten die Handschellen. Er wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Nötigung und schwerer Körperverletzung angezeigt.
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