Am Wasser ist sie die schnellste Feuerwehrfrau
Ausgefeilte Technik und enorme Kraft erfordert das Fahren mit einer Rettungszille. Kerstin Lampl hat wohl beides. Immerhin konnte die 29-jährige Feuerwehrfrau aus Rabenstein an der Pielach bereits zum wiederholten Mal in der Disziplin glänzen.Beim Landeswasserdienstleistungsbewerb in Aggsbach bewies die Büroangestellte am Wochenende, dass sie am Wasser die schnellste Frau Niederösterreichs ist.
Hinter dem Erfolg steckt aber auch harte Arbeit. Schon seit Mai trainiert Lampl einmal wöchentlich für den Bewerb. Dabei muss man sich rund 400 Meter in der Holzzille gegen den Strom nach oben hanteln, um dann dieselbe Strecke wieder nach unten zu rudern. Bei Überschwemmungen werden so eingeschlossene Menschen aus ihren Häusern befreit.
Vererbte Leidenschaft
Bereits mit 14 Jahren trat Kerstin Lampl in ihrer damaligen Heimat Lehenrotte den freiwilligen Helfern bei, „die Leidenschaft dafür habe ich von meinem Vater geerbt“. Mit ihrem ersten Zillen-Kurs fand sie gleichzeitig ihr wichtigstes Hobby.
Vor vier Jahren schließlich durfte man sich in Rabenstein über den engagierten Neuzugang freuen. Der Liebe wegen übersiedelte Lampl ins Pielachtal.
„Jetzt ist die Liebe weg, die Feuerwehr ist aber geblieben“, scherzt die 29-Jährige. Und die lässt sie auch nicht mehr gehen: „Kerstin Lampl ist ein Vorzeige-Feuerwehrmitglied“, schwärmt Kommandant-Stellvertreter Michael Kemptner. Sie sei als Teamleiterin bereits verantwortlich für rund zehn Personen.
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