Altblech-Virus ist grenzenlos: Halb Europa bei Oldtimermarkt
St. Pölten – „Wenn einem dieser Virus einmal gepackt hat, wird man ihn nie mehr los,“ berichtet Manager Christian Richter aus St. Pölten, eben erst von einer Italientour in seinem Steyr 220 Cabrio, Baujahr 1939 zurück. Was macht die Faszination aus? „Liebe zu altem Blech, arbeiten und restaurieren in Gemeinschaft, entschleunigtes Fahren. Man wird auch als langsamer Verkehrsteilnehmer nie angehupt, kann noch jedes Teil bis ins Kleinste zerlegen und braucht statt einem Diagnose-Laptop 20 Ohren.“
Der Steyr-Sammler ist einer von rund 20.000 Fans, für die das VAZ in St. Pölten Samstag und Sonntag ein Muss-Termin ist. Da werden beim 27. Oldtimer-und Teilemarkt 600 Anbieter quer durch Europa von Ungarn bis Schweden erwartet. Im Sortiment: Autos, Motorräder, Nutzfahrzeuge, Fahrräder, Bestandteile, Zubehör, Kleidung und Literatur.
Da finden sich auf 38.000 m² schrullige Raritäten wie ein in der Mitte durchgeschnittener Lloyd als Autoanhänger um 890 Euro ebenso wie ein auf Persern geparkter „Chenard & Walcker“ Oldie, Baujahr 1912 um 64.000 Euro. Ex-Konditor Volker Bernges hat sie als Gralshüter der „Oldtimerfreunde NÖ“ ebenso angerollt wie Steyr Baby und Tatra-Wägelchen, die vom Status „Scheunenfund“ bis zu voll restaurierten Wegfahr–Modellen reichen.
www.vaz.at
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