148 Millionen Euro zuviel Steuern bezahlt

148 Millionen Euro zuviel Steuern bezahlt
AKNÖ setzt monetäre "Rückholaktion" fort: 20.000 Termine für individuelle Beratungen.

"Nach wie vor lassen die Niederösterreicher jedes Jahr Milionenbeträge beim Finanzminister liegen", sagt AKNÖ-Präsident Markus Wieser. Bereits seit 17 Jahren macht die Kammer mit ihren "Steuersparwochen" darauf aufmerksam. Heuer startet die Aktion mit März.

"Beinahe drei Viertel der insgesamt 20.000 Beratungstermine bei unseren Bezirksstellen sind bereits vergeben", sagt Wieser. Und er verweist auf die Erfolge der Vergangenheit: "Im Vorjahr haben wir den Mitgliedern 13,6 Millionen Euro an zuviel bezahlten Steuern zurückgeholt. Seit Beginn der Aktion halten wir sogar bei mehr als 148 Millionen Euro."

Im diesem Zusammenhang kritisiert Wieser die angekündigte Steuerreform als "Mogelpackung". Bis zu 15 Milliarden Euro an Entlastung seien den Wählern versprochen worden. "Angekündigt sind jetzt aber gerade einmal 4,5 Milliarden Euro. Einen großen Teil der Entlastung werden Unternehmen verzeichnen können und nicht diejenigen, die die Wertschöpfung erbringen, nämlich die Arbeitnehmer", so Wieser.

Arbeitnehmerveranlagung

Beim aktuellen Steuerausgleich müsse auf einige Punkte besonders geachtet werden, sagt AKNÖ-Direktorin Bettina Heise.

So könnten heuer Kinderbetreuungskosten (bis zu 2.300 Euro pro Kind, sofern dieses zu Beginn des Veranlagungsjahres das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet hat) heuer letztmalig geltend gemacht werden.

Bei den "Krankheitskosten" könnten auch Fahrtkosten zum und vom Arzt geltend gemacht werden.

Häufig werde auf die Absetzbarkeit der Betriebsratsumlage vergessen. "Am besten darüber eine Bestätigung beim Dienstgeber holen", rät Heise.

Alle Termine der Steuersparwochen sind unter noe.arbeiterkammer.at abrufbar. Welche Unterlagen mitzubringen sind, wird bei der telefonischen Terminvereinbarung abgeklärt.

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