"Sohn braucht Geld": Kärntnerinnen um mehrere tausend Euro gebracht

Unbekannte Betrüger haben zwei ältere Frauen aus Kärnten um jeweils mehrere tausend Euro betrogen.
Eine 76-jährige Klagenfurterin wurde per SMS aufgefordert, ihre angeblich abgelaufenen FinanzOnline-Daten zu aktualisieren.
Damit nahm der Betrug seinen Lauf. Einer 60-Jährigen wurde über mehrere Tage vorgegaukelt, ihr Sohn sei in einer finanziellen Notlage, teilte die Landespolizeidirektion Kärnten am Donnerstag mit. Sie tätigte mehrere Überweisungen, bis sie Verdacht schöpfte.
Zugangsdaten aktualisieren
Betrüger sendeten einer 76-jährigen Frau aus Klagenfurt eine SMS mit der Aufforderung, ihre FinanzOnline-Zugangsdaten zu aktualisieren, da diese angeblich ablaufen würden. Die Frau übermittelte daraufhin die Daten und wurde kurze Zeit später von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter telefonisch kontaktiert. Dieser gab an, dass sie in ihrer Banking-App mehrere Überweisungen blockieren müsse, da sonst Abbuchungen auf ein russisches Konto erfolgen würden. Die Frau übergab das Telefon an ihren Ehemann, der den Anweisungen des Anrufers folgte. Anstatt einer Blockierung der Überweisungen wurden diese jedoch durchgeführt. Ein Großteil der freigegebenen Beträge konnte zwar von einem echten Bankmitarbeiter gestoppt werden, dennoch waren mehrere tausend Euro weg.
Betrugsmasche "Sohn in finanzieller Not"
Am Mittwoch erstattete eine Frau (60) aus dem Bezirk St. Veit an der Glan Anzeige wegen Betrugs. Zwischen 7. und 16. Mai hatten sich unbekannte Täter gegenüber der Frau per Handy als ihr Sohn ausgegeben und eine akute Notlage vorgetäuscht. In der Folge überwies sie mehrfach Geld auf ein angegebenes Konto. Auch hier entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren tausend Euro.
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