"Konkrete Hinweise" nach Fund von Babyleiche in Klagenfurter Park

++ HANDOUT ++ KÄRNTEN: BABYLEICHE IN KLAGENFURTER PARK - ZEUGENAUFRUF
In dieser Tasche wurde die Leiche des männlichem Babys abgelegt. Neue Hinweise zu jungem Pärchen.

Nach dem Fund eines toten Babys in einer Tasche im Klagenfurter Europapark Anfang Juli sind bei den Ermittlern "mehrere konkrete Hinweise" eingegangen, sagte Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, am Mittwoch auf APA-Anfrage.

Die Hinweise würden nun nach und nach abgearbeitet, sie waren nach der Veröffentlichung von Phantombildern von einem Mann und einer Frau eingelangt. Bei den beiden verdächtigen Personen handelt es sich um ein junges, möglicherweise auch jugendliches Pärchen, das sich laut einer Zeugenaussage am 29. Juni im Bereich des Iriskogels im Europapark aufgehalten haben soll. 

In einem Gebüsch wurden dort sechs Tage später die Überreste des männlichen Säuglings entdeckt. Bei der Obduktion konnte nicht mehr festgestellt werden, ob er tot oder lebendig zur Welt gekommen war.

Es wird davon ausgegangen, dass das Kind nicht mithilfe einer Hebamme oder in einem Krankenhaus entbunden wurde. Ermittelt wird in dem Fall nicht wegen Mordes, sondern wegen Tötung eines Kindes bei der Geburt (Paragraf 79 StGB), die Untersuchungen richten sich nicht nur gegen die Mutter, sondern auch gegen Unbekannt.

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