Frau 2023 in Kärnten getötet: Kein Hinweis auf Verdächtigen

Eingang der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
62-Jährige war vor zwei Jahren im Bezirk Völkermarkt niedergeschlagen worden und erfroren.

Mehr als zwei Jahre, nachdem eine 62-jährige Frau in einem kleinen Ort im Bezirk Völkermarkt niedergeschlagen worden war und daraufhin erfror, schwinden die Chancen auf eine Klärung der Tat.

Nachdem vergangenen Herbst der 32-jährige Sohn der Frau festgenommen, aber bald darauf wieder entlassen wurde, gelte er nun als "nicht tatverdächtig".

Kathrin Hartl, die Anwältin des Mannes, bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der Kronen Zeitung.

Die 62 Jahre alte Frau war am 8. Februar 2023 in der Früh von einem Schulkind tot aufgefunden worden. Laut Staatsanwaltschaft war sie wohl auf dem Nachhauseweg niedergeschlagen worden und daraufhin erfroren. Einen Monat später wurde bekannt, dass drei Männer als Verdächtige infrage kommen.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hatte sich vor einem halben Jahr der Tatverdacht gegen den Sohn der Frau erhärtet. Nach dem Pflichtverhör wurde er aber wenige Tage später schon wieder entlassen. Ein dringender Tatverdacht sei nicht gegeben, weshalb keine Untersuchungshaft verhängt werde, hatte es vom Landesgericht Klagenfurt geheißen.

Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung angemeldet - das Oberlandesgericht Graz entschied aber nun, dass der Beschwerde der Anklagebehörde nicht Folge gegeben wird, so Hartl auf APA-Anfrage.

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