Zwei Tote: Cabrio kracht in Geländewagen
Wie ein "Schlachtfeld" oder als ob "eine Bombe eingeschlagen" hätte, so beschrieben die Feuerwehrleute den Einsatzort auf der Burgenland-Schnellstraße S 31 nach einem Unfall Samstagabend (der KURIER hat berichtet). Gegen 18.20 Uhr war zwischen Sieggraben und Kobersdorf der Lenker eines VW Beetle Cabrio frontal und ungebremst in einen entgegenkommenden Geländewagen mit beladenem Pferdeanhänger gekracht.
Ungebremst Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass der Toyota Landcruiser von der Fahrbahn katapultiert und die Böschung hinunter geworfen wurde. Der Cabrio-Fahrer, ein 18-Jähriger aus Großwarasdorf, Bezirk Oberpullendorf, und die Lenkerin des Toyota, eine 56-jährige Frau aus Steinbrunn, Bezirk Eisenstadt-Umgebung, dürften auf der Stelle tot gewesen sein. Der 18-Jährige war bei dem Frontalcrash aus seinem Cabrio geschleudert worden.
Der Ehemann der Steinbrunnerin, der auf dem Beifahrersitz im Toyota saß, erlitt schwere Verletzungen und musste nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 3 ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Eisenstadt geflogen werden.
Auch für das Pferd konnten die Einsatzkräfte nichts mehr tun. Der Pferdeanhänger war beim Unfall regelrecht zerrissen worden – "wie Papier" lagen die Teile auf der S 31 verstreut, schildert es ein Feuerwehrmann. Das Tier wurde auf die Fahrbahn geschleudert und ist dort verendet.
Warum der 18-jährige Lenker, der in Fahrtrichtung Oberpullendorf unterwegs war, auf die Gegenfahrbahn kam, ist laut Autobahnpolizei noch nicht geklärt. Nicht bestätigen wollte man jedenfalls Meldungen, dass der Großwarasdorfer viel zu schnell unterwegs gewesen sei, gerüchteweise mit 180 km/h (erlaubt sind 100).
Die Aufräumarbeiten nach dem Unfall dauerten fast drei Stunden. Die Stadtfeuerwehr Mattersburg sowie die Feuerwehren Weppersdorf und Kalkgruben waren im Einsatz.
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