Windrad statt Aktien: Bürger können Anteile erwerben

Eine Windkraftanlage vor einem hellen, blauen Himmel.
Die Energie Burgenland bietet Anteile am Windpark Zurndorf ab 500 Euro an.

Jeder Bürger kann sich künftig im Windpark Zurndorf ein Windrad kaufen, genauer gesagt, sich daran beteiligen. Was die Wien Energie mit Solarkraftwerken im Vorjahr mit großem Erfolg gestartet hat, will nun auch die Energie Burgenland umsetzen: „Wir bieten Privatpersonen die Möglichkeit, in eine umweltfreundliche Energiezukunft zu investieren“, preist Energie Burgenland-Vorstandssprecher Michael Gerbavsits das Bürgerbeteiligungsmodell an.

„Ab einem Betrag von 500 Euro ist man mit dabei. Wir haben die Höhe des pro Person maximal zu erwerbenden Miteigentumsanteils mit 2500 Euro beschränkt, damit möglichst viele die Chance bekommen, sich an der Windenergieanlage zu beteiligen“, erläutert Thomas Torda, Geschäftsführer der Energie Burgenland Green Power GmbH.

Der Windpark Zurndorf wurde nicht zufällig gewählt, handelt es sich bei der Anlage doch um den ersten Windpark, der 1997 – damals von der Bewag – eröffnet wurde. Im Schnitt liefert die Anlage „Zurndorf 1“ Strom für rund 2300 Haushalte.

Insgesamt werden Miteigentumsanteile mit einem Gegenwert von zwei Millionen ausgegeben. Jährlich sollen an die Anteilseigentümer 3,2 Prozent Vergütung ausgegeben werden. Die Verträge laufen zehn Jahre und sind jederzeit kündbar (wobei das erst ab dem dritten Jahr sinnvoll wäre, bis dahin fallen Gebühren an).

Ansturm erwartet

Die Anmeldefrist startet am Montag, 12. August, um 12 Uhr. Bei der Energie Burgenland rechnet man mit einem großen Ansturm. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, stehe einer Ausweitung auf andere Windparks nichts im Wege.

Anmelden kann man sich unter dem kostenfreien Kundentelefon 0800/888 9000, in den acht Energie Burgenland-Kundencentern oder im Internet. www.energieburgenland.at

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