Wahlmotive: Warum wer für wen im Burgenland gestimmt hat

Wahlmotive: Warum wer für wen im Burgenland gestimmt hat
Die SPÖ holt im Burgenland die absolute Mehrheit und hat das vor allem ihrem Spitzenkandidaten zu verdanken.

"Dosko, Dosko, Dosko" - im Burgenland hat die SPÖ mit 50,3 Prozent und 19 Mandaten wohl die absolute Mehrheit geholt.Warum? Das Meinungsforschunginstitut OGM hat die Wahlmotive der burgenländischen Wähler untersucht. Dabei stellt sich eindeutig heraus, dass Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil der Hauptgrund für die SPÖ-Wähler war, ihr Kreuz bei den Sozialdemokraten zu machen. Für 41 Prozent der 503 befragten SPÖ-Wähler war der Spitzenkandidat ausschlagebend. Etwa gleich wichtig für sie waren die Anstellung von innerfamiliären Pflegekräften und der Mindestlohn von 1700 Euro netto im Landesdienst (jeweils 15 Prozent).

Die Ansprache von Hans Peter Doskozil

Anders sieht es bei den Türkisen aus. Für die ÖVP-Wähler war schlicht entscheident, dass die ÖVP wieder in die Landesregierung kommt - das nannten 42 Prozent als Grund. Immerhin 26 Prozent bekundeten mit ihrer Wahl die Sympathie zur Bundesregierung mit Sebastian Kurz. Für nur 6 Prozent der Befragten war hingegen Spitzenkandidat Thomas Steiner das entscheidende Wahlmotiv.

 

Ähnlich das Bild unter den FPÖ-Wählern. Für 43 Prozent war die Hauptmotivation, dass die Blauen wieder der Landesregierung angehören. Nur für 2 Prozent war Spitzenkandidat Johann Tschürtz der Grund, das Kreuz bei der FPÖ zu machen. 19 Prozent stimmten für Blau, um Asyllager an der Grenze zu verhindern, ebenso viele wählen traditionell die FPÖ.

Bei den Grünwählern wünschten sich 40 Prozent die Grünen in der Landesregierung, 35 Prozent wollen Klimaschutz und die Energie- und Verkehrswende voranbringen. Auch interessant: Nur für 4 Prozent der Grünwähler war die Sympathie zur grünen Bundespartei und Werner Kogler ein Wahlmotiv.

Die Stimmung bei der ÖVP nach der ersten Hochrechnung

Auch Pamela Rendi-Wagner verfolgt die Wahl an vorderster Front

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