Tod von Sabrina D. war weder Unfall noch Mord
Es wird der Familie kein Trost sein, aber was die Todesursache von Sabrina D. betrifft, besteht nun zumindest die Gewissheit, dass es kein Fremdverschulden war. Die 20-jährige war vergangenen Sonntag von einem Passanten offenbar schwer verletzt beim Leinner-Kreisverkehr in Eisenstadt gefunden worden. Wenig später starb die junge Frau im Krankenhaus in Eisenstadt (der KURIER hat berichtet).
Verschiedenste Spekulationen und angebliche "heiße Spuren" kann die Polizei jetzt definitiv zurückweisen. Mit "höchster Wahrscheinlichkeit" könne man ausschließen, dass die junge Frau angefahren wurde. Es gab weder Reifenspuren an der Kleidung noch einen Beckenbruch, was auf einen Unfall mit Fahrerflucht schließen ließe.
Schürfwunden
D. hatte Schürfwunden und Blutergüsse an der Hüfte und im Gesicht. "Das sind typische Verletzungen, die entstehen, wenn man hinfällt, ohne sich abzustützen", informiert ein Ermittler. Man hat bisher auch keinen Hinweis darauf gefunden, dass der 20-Jährigen K.o.-Tropfen eingeflößt worden sind. Auch die 17-jährige Freundin, die mit Sabrina D. bis kurz vor ihrem Tod zusammen war, hat nichts Auffälliges bemerkt.
Woran die junge Frau, die in der Landeshauptstadt wohnte und hier als Lehrling bei einer Fast-Food-Kette gearbeitet hat, tatsächlich gestorben ist, kann derzeit nur vermutet werden. Eine verschleppte Infektion, ein Lungeninfarkt? "Wir wissen es noch nicht", heißt es von der Polizei. Es würden noch nicht alle Befunde der Ärzte vorliegen und auch die toxikologische Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen.
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