Surf Worldcup: Veranstalter schlagen Wellen

Zwei Personen paddeln auf dem See, im Hintergrund ein Segelboot.
Tourismus-Chef Baier wehrt sich gegen den Vorwurf mangelnder Unterstützung für den Surf Worldcup in Podersdorf.

Burgenlands Tourismusdirektor Mario Baier ließ der KURIER-Artikel vom vergangenen Montag nicht kalt und "ist sichtlich empört über die von den Surf Worldcup Veranstaltern getätigte Kritik und Aussagen im KURIER vom 30. 4., worin über mangelnde finanzielle Unterstützung seitens des Landes bzw. auch des Landestourismusverbandes gesprochen wird und über eine Abwanderung von Podersdorf".

Seit mehr als zehn Jahren werde die Veranstaltung von Land und Burgenland Tourismus massiv finanziell und auch werblich unterstützt, so Baier, "damit Podersdorf und die Veranstalter dem Publikum optimale Rahmenbedingungen für die Abhaltung eines solchen Großevents erst bieten kann". Auch im heurigen Jahr konnten trotz Budgetknappheit wesentliche Mittel aufgebracht werden, seitens Burgenland Tourismus und Neusiedler See Tourismus GmbH (NTG), so Baier.

Unverschämt

Ein Mann in einem hellblauen Hemd gestikuliert vor einer weißen Wand.

"Eine derartige Aussage seitens der Veranstalter des Worldcups ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Es grenzt an Unverschämtheit und mangelnde Wertschätzung gegenüber einer langjährigen und für die Veranstalter Erfolg bringenden Partnerschaft", erklärt der Tourismus-Direktor. Anscheinend sei den Veranstaltern auch nicht bewusst, dass Landeshauptmann Niessl nicht nur für den Sport verantwortlich ist, sondern auch Präsident von Burgenland Tourismus ist und die Veranstaltung langjährig unterstütze. Es sei, so Baier, allseits bekannt, dass die Budgetmittel im Sponsoring zur Zeit überall knapp bemessen seien, gerade deswegen und im Hinblick auf 2013 wurde bereits im Vorfeld mit den Verantwortlichen von Podersdorf über ein zukünftiges zu erarbeitendes Finanzierungsmodell diskutiert, um gemeinsam auch weiterhin den Surf Worldcup und das Sommer Opening in Podersdorf veranstalten zu können. "Die Drohung, dass man nächstes Jahr aus Podersdorf abwandern möchte, ist für mich nach jahrelanger Unterstützung durch Land und Burgenland Tourismus wie ein Schlag ins Gesicht und stellt die zukünftige Zusammenarbeit sichtlich in Frage", sagt der Touristiker.

Nichtsdestotrotz

Das verlängerte Wochenende bei einem Besuch von mehr als 85.000 Besuchern beim Surf Worldcup in Podersdorf ging "äußerst ruhig und gesittet" über die Bühne, sagt Oberstleutnant Bernhard Griensteidl von der burgenländischen Polizei. Es gab lediglich vier Körperverletzungen, zwei Handys wurden gestohlen und einen Stau zwischen Gols und Podersdorf, den es am kommenden Wochenende zu verhindern gilt.

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