Sommerakademie: Die Welt tanzend erschaffen

Der Stoff ist im wahrsten Sinne so alt wie die Geschichte der Menschheit. Und dennoch, die Schöpfung hat nichts von ihrer Faszination verloren.

Joseph Haydn hatte einen Textentwurf über den Schöpfungsbericht aus einem England-Aufenthalt nach Wien mitgebracht. Ein deutsches Oratorium darüber zu verfassen, dazu regte ihn sein Freund, Baron Gottfried van Swieten, an. "Die Schöpfung" entstand letztlich von 1796 bis 1798. Die Uraufführung am 29. April 1798 im Palais des Fürsten Schwarzenberg in Wien sollte ein überragender Erfolg werden. Seither lassen namhafte Musiker, Dirigenten und Sänger das Opus in verschiedenen Interpretationen in aller Welt erklingen.

In neuer Form wird das Oratorium am 9. August im Haydnsaal von Schloss Esterházy inszeniert – dann verschmilzt Musik mit Tanz. Die beiden ausführenden Ensembles sind Chor, Orchester & Solisten der 37. Eisenstädter Sommerakademie und das Oklahoma Festival Ballet. "Auch wenn die Musik für sich alleine schon einzigartig ist, so fügt ihr das Ballett emotionale und ausdrucksstarke Elemente hinzu. Das Publikum soll von dieser Kombination aus Musik und Tanz mitgerissen werden", erklärt Dirigent und musikalischer Leiter, Richard Zielinski. Er löste erst im April mit der Premiere dieses Projekts im amerikanischen Oklahoma Lobeshymnen unterm Publikum gleichwie Kritikern aus. Unter den begeisterten Zusehen: Walter Reicher.

Premiere