Raser mit 281 km/h auf Landstraße geblitzt

Das ist Burgenland-Rekord, so einen haben wir noch nicht erwischt", sagt Oberstleutnant Andreas Stipsits von der Verkehrsabteilung Burgenland im KURIER-Gespräch. Mit 281 Stundenkilometern hatte es ein Autofahrer auf der B 57 im Bezirk Jennersdorf besonders eilig. Der Raser war gleich um 181 km/h zu schnell unterwegs. Der Lenker des 507 PS Boliden, der ein Jennersdorfer Kennzeichen hatte, darf sich nun auf eine saftige Strafe gefasst machen. "Das Strafverfahren wurde bereits eingeleitet, der Führerschein wird dem Lenker entzogen werden", erklärt Stipsits.
Lasermessung
Am vergangenen Samstag führten zwei Beamte der Polizeiinspektion
Jennersdorf Lasermessungen im Gemeindegebiet von St. Martin an der Raab durch. Sie postierten sich auf der Bundesstraße 57 zwischen Doiber und Gritsch, hier herrscht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Stundenkilometern.
Kurz vor 16 Uhr zielten die Polizisten mit ihrer Laserpistole auf einen nahenden Pkw. Auf eine Entfernung von rund 880 Metern zeigte die Laserpistole eine Geschwindigkeit von 281 Stundenkilometern an. Die Beamten führten zur Sicherheit eine zweite Messung durch, die über eine Entfernung von 440 Metern immer noch 247 km/h ergab. Anhalten konnten die Polizisten den Pkw nicht. Der Lenker bretterte weiter in Richtung Fehring, Steiermark. "Wir haben die steirischen Kollegen gerufen, um sie auf den Raser aufmerksam zu machen", erklärt ein Beamter. Doch er konnte, wie es scheint, die wartenden Polizisten umfahren.
Eine Anzeige fasst der Verkehrsrowdy trotzdem aus. "Eine Lenkererhebung wird an den Fahrzeughalter geschickt, dann wird sich zeigen, wer so schnell unterwegs war."
Da das Lasergerät nur bis 250 km/h geeicht ist, kann lediglich die Geschwindigkeit von 247 km/h zur Anzeige gebracht werden, heißt es von der Polizei. Trotzdem sei die Geschwindigkeitsübertretung auf einer Bundesstraße mehr als beachtlich.
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