Pendlern fehlt es an Informationen
Pünktlich zur Fahrplanumstellung im Dezember teilt die Arbeiterkammer Burgenland (AK) jedes Jahr nicht nur die neuen Fahrpläne aus, sondern führt auch eine Umfrage durch. Einige Werte haben sich zwar verbessert, größtes Problem sei aber immer noch die mangelnde Information, erklärte AK-Präsident
Alfred Schreiner.
Die AK legte bei dem so genannten Koordinationstreffen "Wünsche und Beschwerden im Auftrag der Pendler vor". Die fehlenden Informationen an den Bahnhöfen, aber auch im Zug, zählen dauerhaft zu den Top-Problemen. "Hier haben wir nur 27 Prozent die zufrieden sind, der Rest ist also unzufrieden oder nur mäßig zufrieden", sagt der AK-Präsident. Für ihn bedeute das, dass in den nächsten Jahren in diesem Bereich noch viel investiert werden müsse. Und zwar nicht nur in Bezug auf Durchsagen an den Bahnhöfen und im Zug, sondern auch in Bezug auf elektronische Anzeigen.
Auf der Strecke Baumgarten-Ebenfurth sei bereits etwas gemacht worden: Auf Monitoren werde in Echtzeit angekündigt, wann der nächste Zug kommt, berichtete Schreiner. Dort seien seither die Beschwerden "stark zurückgegangen". Im "nächsten Jahr, spätestens im übernächsten Jahr" soll es, wenn es nach der AK geht, auch auf der Neusiedler See-Strecke Verbesserungen im Bereich der Information geben.
Deutlich verbessert haben sich laut AK und den Vertretern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB Personenverkehr AG) und der Raaberbahn AG die Beschwerden über Zugverspätungen.
Besonders hervorgehoben wurde die Pünktlichkeitsquote im Jänner: Von den ÖBB waren in diesem Monat 97 bis 99 Prozent aller Züge im
Burgenland pünktlich unterwegs, erklärte Helmut Wolf von den ÖBB. Auch auf der Raaberbahn-Strecke lag die Quote bei 97 Prozent, erklärt Csaba Szekely von der Raaberbahn AG.
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