Österreich bleibt vorerst ein Eiskasten

Naturspektakel am Ufer des Neusiedler Sees

Der Tiefpunkt der Kältewelle müsste in Österreich nach der gestrigen Nacht erreicht sein. Für die hatten die Meteorologen für Hochtäler im Lungau, in Osttirol und in der nördlichen Obersteiermark Temperaturen jenseits der minus 20 Grad prognostiziert. Klirrend kalt war es bereits in der Nacht auf Montag. Mit minus 23,2 Grad bzw. 22,3 Grad markierten die beiden Tiroler Orte Tannheim und Seefeld die Kältepole des Landes.

Weniger kalt, aber dafür sehr windig, war es im Nordburgenland. Der Sturm hat zu Eisstößen am Neusiedler See geführt, tausende kleine Eisschollen wurden ans Ufer geschwemmt und bilden entlang des Strands bis zu einem Meter hohe Eisberge. Dieses Naturspektakel gibt es derzeit Podersdorf zu bewundern. Trotz klirrender Kälte ist die Eisdecke am Neusiedler See allerdings noch nicht tragfähig. Laut Podersdorf Tourismus stehen die Chancen gut, dass sich der Steppensee bis zum Wochenende in den größten Eislaufplatz Mitteleuropas verwandelt.

Den Pannenhelfern in ganz Österreich bringt die Frostwelle bereits seit Tagen so einiges an Arbeit. So hat der Autofahrerclub ARBÖ am vergangenen Wochenende das höchste Einsatzaufkommen des heurigen Winters registriert. Die Anzahl der Pannen stieg auf das Vierfache an, wobei in acht von zehn Fällen Starthilfe aufgrund schwacher Batterien benötigt wurde.

Kommentare