Neutal: Firma bringt 130 Arbeitsplätze

Drei Männer präsentieren ein Holzmodell vor einem Bild des „Handler“-Gebäudes.
Im Burgenland wird "vermutlich " die Grenze von 100.000 Beschäftigten überschritten. Handler Bau könnte dazu beitragen.

Wenn ich nach Neutal fahre, lacht mir das Herz." Gut gelaunt gab Landeshauptmann Hans Niessl vor Kurzem gemeinsam mit Ortschef Erich Trummer und Unternehmer Markus Handler den Startschuss für eine weitere Firmenansiedlung in Neutal. Der Bau und Zimmerei Betrieb Handler schafft in der 1050-Seelen Gemeinde einen neuen Standort, durch den 130 neue Arbeitsplätze entstehen.

Warum der Betrieb, der in Bad Schönau (NÖ) seinen Hauptsitz hat, ausgerechnet im Burgenland seine Produktionskapazitäten erweitert, sei rasch erklärt, sagt der Juniorchef: "Es gibt hier ein ausreichendes Platzangebot, die Anbindung an die S 31 und eine Unterstützung vom Land."

9,5 Millionen Euro wird Handler in den Standort investieren, wie hoch die Förderungen des Landes ausfallen werden, sei noch nicht klar. "Maximal könnten diese 20 Prozent betragen", sagt Handler.

Billig Bauen

Die Firma hat sich auf den Holzriegelfertigelementbau spezialisiert. Durch diese Bauweise würden die Bauzeiten sinken. Das Leistungsspektrum des Betriebes reicht von Beratung und Planung über Bau und Zimmerei bis hin zu Spengler- und Dachdeckerarbeiten. "Das Bauen mit Holz wird billiger und so für mehr Menschen leistbar", sagt Markus Handler. Den meisten Umsatz macht der Betrieb derzeit in Wien und Umgebung, im Burgenland seien die Aufträge derzeit noch gering.

Auf einer Grundstücksfläche von 55.000 m² werden in Neutal eine Fertigungshalle sowie Büroräume entstehen. Im Herbst ist Baubeginn, für Sommer 2013 ist die Eröffnung geplant. Die Stellenbewerbungen sind im Laufen.

Sehr zur Freude von Ortschef Trummer, in dessen Gemeinde es aufgrund etlicher Firmenansiedlungen in den vergangenen Jahren rund 900 Arbeitsplätze gibt. "Wir haben mehr Ein- als Auspendler", sagt Trummer. Und das bringe der Gemeinde auch Geld. "Wir hatten in Neutal von 2006 bis 2009 einen Kommunalsteuerzuwachs von 129 Prozent. Damit liegen wir burgenlandweit an der Spitze."

Landeshauptmann Niessl legt ein Schäuflein zu: "Wir werden im Juli im Burgenland vermutlich erstmals die Grenze von 100.000 Beschäftigten erreichen."

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