Neufeld: Nach Hausbesetzung wird nachgedacht

Ein Mann und eine Frau stehen an einem Treppengeländer in einem Haus mit beschmierten Wänden.
Raum für Kunst: Bürgermeister will mit den Künstlern verhandeln.

Wir haben tollen Zuspruch von allen Seiten bekommen, auch von der Bevölkerung in Neufeld", ist Elke Mischling hoch erfreut. Die Malerin hatte gemeinsam mit dem Fotografen Hans Wetzelsdorfer für Aufsehen gesorgt, als sie am Freitag einen leerstehenden Bau in Gemeindebesitz neben dem KUZ Neufeld  besetzten. Erst nach einem Treffen mit  Bürgermeister Michael Lampel (SPÖ) und dessen Versprechen, im August über die künstlerische Nutzung  des  Hauses  verhandeln zu wollen, sahen die beiden Besetzer ihr Ziel als erreicht an. Laut Mischling  räumten beide Künstler erst am Sonntag das Haus.

Die Malerin bestätigt ebenfalls, dass nun fieberhaft an einem Konzept gearbeitet wird.  Dessen Inhalt  gab sie jedoch nicht preis. "Noch nicht", wie Mischling betont, "denn momentan müssen noch viele Aspekte besprochen werden". Bürgermeister Lampel seinerseits ist   nicht abgeneigt, das Ansinnen der Künstler zu verwirklichen: "Allerdings nur, wenn ein brauchbares Konzept vorgelegt wird. Die Gemeinde hat derzeit mit dem Gebäude nichts vor".

Übrigens: Laut  Bürgermeister Lampel verließen die Besetzer das Gebäude bereits Freitagabend wieder. Offenbar ist es – noch – schwierig, einen Konsens zu finden, selbst in solch einfachen Fragen. Bleibt abzuwarten, ob sich beide Seiten über die künstlerische Nutzung einigen.

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