Neues Kunstprojekt nimmt Gestalt an

An der Fassade eines Hauses hängt ein Banner mit der Aufschrift „Kunst besetzt“.
Neufeld: Besetzer legen Konzept zur gemeinsamen Nutzung vor.

Die historisch erste Hausbesetzung in Neufeld Mitte Juli durch die Malerin Elke Mischling und den Fotografen Hans Wetzelsdorfer, der KURIER berichtete, hat nun ein Nachspiel. Allerdings ein positives. Die beiden Künstler stellten nun gemeinsam mit  Volksschuldirektorin Beate Sinowatz der Gemeindeführung von Neufeld ihr Nutzungskonzept für das damals besetzte Haus vor.

Die Ergebnisse der Präsentation stimmten beide Seiten durchwegs positiv. "Die Gespräche verliefen sehr gut. Wir sind auch an der geschichtlichen Aufarbeitung sehr interessiert", bekundete SP-Bürgermeister Lampel und bezieht sich dabei auf einen Teil des   Konzepts: Das Haus  soll zukünftig nicht nur Künstlern und Musikern ein kostengünstiges Arbeitsumfeld bieten, sondern auch ein  Arbeitermuseum beherbergen. Dabei soll vor allem der geschichtliche Hintergrund aus der  Arbeiterzeit Neufelds aufgearbeitet werden. Weiters soll  auch ein Fred Sinowatz-Institut entstehen, welches  Platz für Diskussionen und Workshops bieten soll.

Gutes Umfeld 

Insgesamt zeigt sich Mischling zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. "Wir sind dabei, für jeden einen Platz in diesem Projekt zu finden. Uns geht es vor allem darum, jungen Künstlern ein gutes Umfeld zu bieten". Die Gemeinde hat nun eine Raumausarbeitung in Auftrag gegeben, um die Platzbedürfnisse im einzelnen auszuloten. Ende September kommen Künstler und Gemeindeführung abermals zusammen. Dann soll die Frage der Finanzierung geklärt werden.

Lampel stellt dabei klar: "Das Projekt muss nicht nur errichtet werden, es muss auch langfristig erhalten werden."

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