Naturschutz wird voran getrieben

Ein Radfahrer fährt auf einer Straße durch eine Weinregion.
In Donnerskirchen/Illmitz wurden zwei neue Projekte genehmigt.

Im Rahmen der vergangene Woche stattgefundenen Regierungssitzung wurden zwei von Landesrat Andreas Liegenfeld eingebrachte Naturschutzprojekte genehmigt. Und zwar handelt es sich dabei in Illmitz um eine aufgelassene Schottergrube und in Donnerskirchen um den so genannten Kirchberg.

"Der Kirchberg von Donnerskirchen zählt zu den schönsten Trockenrasen des Burgenlandes. Unter den typischen Vertretern der pannonischen Trockenrasenpflanzen befinden sich zahlreiche gefährdete Arten", erklärt Landesrat Andreas Liegenfeld.  Der Trockenrasen weise allerdings über weite Strecken eine Verbuschung in der Größenordnung von 5 bis 50 Prozent auf. Im Schutz der Dornensträucher entwickeln sich Rotkiefer, Flaumeiche, Schwarzpappel, Feldahorn und Esche. Robinie und Götterbaum sind die Vertreter der Neophyten. "Mit gegenständlichem Projekt wird eine flächige Rücknahme des Verbuschungsgrades angestrebt", sagt der Landesrat.

Erweiterung

1988 wurde die ehemalige Schottergrube an der Landesstraße nach Podersdorf von der Gemeinde Illmitz unter Schutz gestellt. Der ortsansässige Verein für Vogel- und Landschaftsschutz übernahm die Betreuung des etwa 2,5 ha großen Areals.

Das Gemeindeschutzgebiet soll als Erweiterung des naturtouristischen Angebots der Gemeinde Illmitz fungieren. Zu diesem Zweck ist eine Erschließung mittels eines Holzplateaus geplant, um ein weitestgehend störungsfreies Beobachten der Natur zu ermöglichen. Die Erstellung eines Besucherleitsystems ist angedacht.

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