Mittelburgenland: Kölly Bau schlittert in Insolvenz

Mittelburgenland: Kölly Bau schlittert in Insolvenz
Die Aktiva betragen rund 3 Millionen Euro, die Passiva etwa 10,6 Millionen Euro. Rund 200 Gläubiger und 13 Mitarbeiter betroffen.

Das Unternehmen Kölly Bau mit Standort in Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf ist insolvent. Das teilten am Mittwoch die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV Europa mit. Über den Betrieb wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Aktiva von etwa 3 Millionen Euro stehen den Angaben zufolge Passiva von rund 10,6 Millionen Euro gegenüber.

Von der Insolvenz betroffen sind rund 200 Gläubiger und 13 Mitarbeiter. Der 2010 gegründete Betrieb beschäftigt sich mit Wohnungs- und Siedlungsbau. Als Ursachen für die Insolvenz werden laut den Gläubigerschutzverbänden das starke Wachstum und nach der Fertigstellung von Baustellen eingetretene Verluste genannt. Nach Angaben von Creditreform hatte der Betrieb zeitweise bis zu 180 Mitarbeiter beschäftigt.

Entscheidung über Sanierung am 18. Mai

Das Unternehmen soll fortgeführt und der angebotene Sanierungsplan aus der Fortführung finanziert werden. Als Insolvenzverwalter wurde die Rechtsanwaltskanzlei Kosch & Partner in Eisenstadt bestellt. Die Prüfungstagsatzung wurde für 20. April angesetzt. Eine Sanierungsplantagsatzung soll am 18. Mai stattfinden.

Als Quote für den Sanierungsplan wurden 20 Prozent angeboten. Forderungen können ab sofort bei den Gläubigerschutzverbänden angemeldet werden.

Kommentare