Match um Fußballplatz: Sanktus vom Land für Ausbau

Dem schon länger geplanten Um- und Ausbau der Anlage des Fußballvereins UFC St. Georgen steht nun nichts mehr im Wege. Die Landesregierung hat die dafür notwendige Änderung des Flächenwidmungsplanes im zweiten Anlauf abgesegnet.
Das ursprüngliche Vorhaben, ein Fußballstadion samt Leichtathletikzentrum im Stadtbezirk St. Georgen zu errichten, scheiterte im Vorjahr an Einwänden der Raumordnungsbehörde des Landes ( der KURIER hat berichtet). Zum einen bemängelte das Land, dass es Probleme bei der Zu- und Abfahrt geben könnte. Zum anderen wurde darauf verwiesen, dass im Stadtentwicklungsplan ein Areal bei der HTL als Sportstätte vorgesehen sei.
Während die Leichtathletikanlage nicht realisiert wird – auch nicht woanders, ist der Weg für die neue Fußballanlage nunmehr frei.
„Wir können die Einreichpläne nun finalisieren“, freut sich Erwin Nemeth, Obmann des UFC St. Georgen. Ein Teil der derzeit bestehenden Gebäude soll abgerissen und stattdessen eine Zuschauertribüne für etwa 600 Besucher samt Spielerkabinen und neuer Kantine errichtet werden. Die geschätzten Kosten für den Um- und Ausbau liegen laut Nemeth bei 800.000 bis 900.000 Euro. Eine Förderung der Stadt in Höhe von 500.000 Euro wurde vom Gemeinderat bereits beschlossen.
Den „Rest“ will man seitens des UFC durch Sponsoren und Baustein-Aktionen aufbringen. „Es wird nicht alles auf einmal gebaut. Das ist ein längerfristiges Projekt, bis zur Fertigstellung wird es schon zwei, drei Jahre dauern“, meint Obmann Nemeth. Auf neue Trainingsplätze muss man nicht so lange warten, die sind bereits im Entstehen.
Der Baubeginn ist noch nicht fix. „Wenn die Kirche keine Einwände hat, können wir idealerweise schon im Sommer starten“, hofft Nemeth. Die Kirche, genauer gesagt die Diözese Eisenstadt, ist nämlich der Grundeigentümer und hat mit dem Verein einen Pachtvertrag.
Bike-Park im Wald
Die Zustimmung der Landesregierung zur Änderung des Flächenwidmungsplanes lässt nicht nur die Fußballer jubeln, sondern auch die Mountainbiker. Im Leithagebirge in der Nähe der Feuerwehrschule entsteht derzeit ein Bike-Park des Vereins „Ironracing“. Für eines der Grundstücke fehlte noch die entsprechende Widmung, diese ist nun da. „Ich hoffe, dass wir diesen Herbst den Bike-Park eröffnen können“, kündigt Obmann Michael Hamedl an.
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