Illegale Jagd im Burgenland: Mäusebussard getötet, Polizei ermittelt

Ein Mäusebussard wurde illegal gejagt (Symbolbild)
Im Bezirk Neusiedl am See ist ein Mäusebussard illegal abgeschossen worden. Dies bestätigten Untersuchungen der Veterinärmedizinischen Universität Wien, nachdem bei einer präventiven Suchaktion Anfang März das Bein eines Mäusebussards entdeckt worden war.
Im Bein des Greifvogels wurden Geschossteile gefunden. Die Aktion wurde gemeinsam vom Bundeskriminalamt, der Landespolizeidirektion und dem Landeskriminalamt Burgenland, von WWF und BirdLife Österreich durchgeführt.
Am 5. März waren zwei Jagdreviere im Bezirk Neusiedl am See, die in der Vergangenheit durch illegale Abschüsse betroffen waren, abgesucht worden.
"Neben einer Kofferfalle und etlichen Kadavern jagdbarer Tiere haben wir in einem Windschutzstreifen das Bein eines Mäusebussards gefunden.
Dieses haben wir sichergestellt und zur Begutachtung eingeschickt", erklärte Martin Ivancsics von der Umweltgruppe des Landeskriminalamts Burgenland am Dienstag in einer Aussendung. Der Befund habe die Notwendigkeit des präventiven Vorgehens gegen Wildtierkriminalität noch bestätigt, hieß es weiters.
"Hinweise aus der Bevölkerung sind für die Ermittlungsbehörden unverzichtbar, um illegale Wildtierverfolgung aufzudecken und zu bekämpfen", betont Karl Frauenberger, Referatsleiter Umweltkriminalität im Bundeskriminalamt: "Wir appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Beobachtungen zu melden und so aktiv zum Schutz unserer bedrohten Arten beizutragen.“
Wo Fälle gemeldet werden können
Verdachtsfälle können an jede Polizeidienststelle, an die Meldestelle Umweltkriminalität im Bundeskriminalamt umwelt@bmi.gv.at, anonym über die Webseite www.wildlifecrime.info oder direkt per E-Mail an meldung@wildlifecrime.at gemeldet werden.
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