Kinderwunschzentrum: 750 Kinder in 13 Jahren

Eine Gruppe von Ärzten und medizinischem Personal posiert vor einem Banner mit der Aufschrift „Vom Kinderwunsch bis zur Geburt“.
Krankenhaus Oberpullendorf: Niedrige Zwillingsrate

Vor 13 Jahren, im Jahr 2000, ist im Burgenland das öffentliche Kinderwunschzentrum im Krankenhaus Oberpullendorf installiert worden. Wenn es auf natürlichem Weg mit der Familienplanung nicht funktioniert, können sich Paare an Spezialisten wenden. Im Burgenland wurden seit der Gründung 1800 Paare betreut, mehr als 1600 künstliche Befruchtungen durchgeführt und 750 Kinder geboren, berichtete Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ).

Das Kinderwunschzentrum hat auch in den Spitälern in Oberwart und Güssing Ambulanzen stationiert. Der Großteil der Paare ist im Burgenland zu Hause, die Ambulanzen werden auch von Steirern in Anspruch genommen.

Eines der vorrangigen Ziele der österreichischen Gesundheitspolitik ist es, die Mehrlingsschwangerschaften nach künstlicher Befruchtung niedrig zu halten. Im Jahr 2011 lag das Risiko an Früh- und Mehrlingsgeburten noch bei 17 Prozent. Das Krankenhaus Oberpullendorf kann eine Schwangerschaftsrate von über 35 Prozent aufweisen, bei einer Zwillingsrate von unter 4 Prozent. Damit wurden im Burgenland die gesteckten Ziele weit übertroffen.

Die Gründung des Zentrums erfolgte damals zeitgleich mit der Einführung des österreichischen IVF (In-vitro-Fertilisation, Anm.) Fonds. Dieser Fonds übernimmt 70% der Gesamtkosten und hat damit die künstliche Befruchtung für die betroffenen Paare erst erschwinglich gemacht. Die burgenländischen Kinderwunschpaare konnten somit von Beginn an die Fondsunterstützung in Anspruch nehmen, weist Rezar hin.

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