Katzenplage: Dorf wird von Tieren belagert

Ein Mann steht vor einem Zaun, auf dem drei Katzen sitzen.
Zurndorf. Kastrationsprojekt soll Abhilfe schaffen

Wenn meine Enkelkinder im Garten spielen, müssen sie aufpassen, wo sie hingreifen. Es ist alles voll mit Katzendreck", sagt Karl Schandl. Der Zurndorfer wohnt in einer der Gassen, die seit Monaten von rund 60 Katzen belagert werden.

"Probleme mit den Katzen gibt es schon seit Jahren, doch nun ist die Situation eskaliert. Verantwortlich dafür sind drei Ortsbewohner, die ihre Katzen nicht kastriert haben. So ist das losgegangen", erzählt Zurndorfs Bürgermeister Werner Friedl. Mittlerweile wissen sich die Anrainer nicht mehr zu helfen. Die Beschwerden beim Bürgermeister häufen sich. Um der Lage Herr zu werden, hat sich nun Tierärztin Eva Spallinger bereit erklärt, die Hälfte der Kosten für die Kastrationen zu übernehmen. Auch die Gemeinde will beisteuern. "Wir werden rund 2500 Euro dafür zur Verfügung stellen", sagt Werner Friedl.

Doch die Streunerkatzen sind sehr scheu, laufen sofort weg, wenn ein Mensch in die Nähe kommt. Marion Höhl vom Verein Tierwaisen in Not will deshalb ein "Kastrationsprojekt" starten und Fangboxen aufstellen. Wann damit begonnen werden soll, ist noch offen.

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