Warum Oberpullendorf das erste Hospiz erhält

Zwei Männer im Mantel halten gemeinsam einen großen Bauplan vor einem grünen Container mit Holztreppe.
Das Burgenland erhält sein erstes stationäres Hospiz: In Oberpullendorf entsteht eine neue Einrichtung mit zehn Betten, die bis Ende 2026 fertiggestellt werden soll.

Das erste stationäre Hospiz des Landes entsteht in Oberpullendorf. Die neue Einrichtung mit zehn Betten unmittelbar neben dem bestehenden Pflegeheim der Sozialen Dienste Burgenland (SDB) soll bis Ende 2026 fertiggestellt und ebenfalls von SDB betrieben werden.

Das Hospiz sei „ein Meilenstein aus dem Zukunftsplan Burgenland 2030“, sagte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) beim gemeinsamen Baustellenbesuch mit Andreas Predl, Geschäftsführer Burgenländische Pflegeheim Betriebs-GmbH.

In den kommenden Monaten entstehe im Bezirksvorort eine moderne Einrichtung, „die schwer- und todkranken Menschen einen Ort der Geborgenheit und professionellen Betreuung bietet, wenn eine Versorgung zu Hause nicht mehr möglich ist“, so der Landesrat. Mit mobilen Hospizteams in allen sieben Bezirken habe das Land heuer den Grundstein für eine umfassende Hospiz- und Palliativversorgung gelegt.

Ehrenamtliche Helfer

Speziell ausgebildete Ehrenamtliche begleiten dabei nicht nur die Patientinnen und Patienten auf ihrem letzten Weg, sondern auch deren Angehörige und trauernde Freunde. Geboten werden dabei psychosoziale, spirituelle und seelsorgerische Unterstützung – nicht jedoch Pflegeleistungen.

Pro Bezirk gibt es je eine hauptamtliche Koordination, die die Organisation der Ehrenamtlichen übernimmt. Die Teams werden regional von unterschiedlichen Trägern gestellt: In den Bezirken Neusiedl am See, Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg vom Roten Kreuz; in Oberpullendorf, Güssing und Jennersdorf von Soziale Dienste Burgenland; in Oberwart übernimmt die Diakonie diese Aufgabe.

„Mit dem Baustart des stationären Hospiz und den bereits etablierten mobilen Teams schaffen wir eine flächendeckende Hospiz- und Palliativversorgung für das gesamte Burgenland“, betonte Schneemann.

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