Hinter den Kulissen bei „Der fliegende Holländer“ im Steinbruch St. Margarethen

Diesen Sommer verwandelt sich der Steinbruch in eine schroffe norwegische Küste: Zum ersten Mal steht eine Oper von Richard Wagner als spektakuläre Freilicht‑Premiere auf dem Programm.

Den ganzen Sommer heißt es nun: Schiff ahoi im Steinbruch. Zum ersten Mal in der 29-jährigen Geschichte der Oper im Steinbruch wird ein Werk von Richard Wagner aufgeführt: „Der fliegende Holländer“. Die düstere Geschichte eines verfluchten Seemanns, der nur alle sieben Jahre an Land darf, um durch die Liebe einer Frau erlöst zu werden, wird in der Kulisse inszeniert.  Regisseur Philipp M. Krenn und Bühnenbildner Momme Hinrichs verwandeln den Steinbruch in eine raue norwegische Küstenlandschaft. Ein über vier Tonnen schweres Geisterschiff mit leuchtend roten Segeln, elf Meter hohe Wellen, ein Leuchtturm und ein wandelbares Haus setzen visuelle Akzente.  Die Kostüme, entworfen von Eva Dessecker, bestehen aus Baumwolle und Leinen und wurden in Mailand gefertigt. Sie erhalten im Burgenland nun den letzten Schliff, um extra schmutzig und abgetragen auszusehen – passend zur Geschichte des Fliegenden Holländers, der jahrelang im Meer verbracht hat. Die musikalische Leitung übernimmt Patrick Lange, unterstützt vom Piedra Festivalorchester und dem Philharmonia Chor Wien. In den Hauptrollen: George Gagnidze als Holländer und Elisabeth Teige als Senta. Intendant Daniel Serafin hofft, das Publikum mit der ersten Wagner-Oper überzeugen zu können und erneut 100.000 Besucher anzuziehen.

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