Herbstgold: Festival in Eisenstadt überwindet Grenzen
Das Überwinden von geografischen und politischen Grenzen steht heuer beim am Mittwoch beginnenden Herbstgold Festival von 11. bis 22. September in Eisenstadt im Mittelpunkt. Bei klassischen Konzerten, Lieder- und Klavierabenden sowie Jazzkonzerten werden sich laut Angaben des Veranstalters Esterhazy Betriebe zahlreiche Künstler mit Grenzerfahrungen auseinandersetzen.
Zum 30-jährigen Jubiläum des Falls des „Eisernen Vorhangs“ und der Grenzöffnung zwischen Österreich und Ungarn werden im Schloss Esterhazy Künstler und Werke aus den beiden benachbarten Ländern präsentiert, die „schon über Jahrhunderte kulturell eng verwoben“ seien, so die Esterhazy Betriebe. Zum Auftakt des Festivals wird Joseph Haydns 60. Symphonie „Il Distratto“ zum Besten gegeben. Zudem steht seine Oper „Orfeo ed Euridice“, in der Orpheus die Grenze zum Totenreich überwindet, auf dem Programm.
Fünf Stunden lang Musik in verschiedenen Räumen
Auftreten werden im Schloss Esterhazy unter anderem Nicolas Altstaedt und die Haydn Philharmonie, aber auch das Barenboim Said-Orchester, Pianistin Elisabeth Leonskaja, Sopranistin Marlis Petersen und Schauspielerin Martina Gedeck. Neben klassischer Musik von Haydn bis Bartok stehen auch Balkan- und Roma-Sounds sowie ungarisch-türkische Musik auf dem Programm.
Ein Highlight des Festivals wird laut Esterhazy der „Haydn Marathon“, bei dem Studenten der Musikhochschule Bremen insgesamt fünf Stunden lang parallel in verschiedenen Räumen des Schlosses Haydn live interpretieren. Auch thematisch passende Kunstinstallationen werden wieder vor und im Schloss zu sehen sein. Andrea Diefenbach und Sari Ember stellen unter dem Titel „Festung Fahnen Schleusen“ ihre Skulpturen aus.
Kommentare