Förderbänder standen in Flammen

Ein Mann steht auf einem Kieshaufen und blickt auf eine Anlage, aus der Rauch aufsteigt.
Königsdorf: Bis zu 500.000 Euro Schaden nach Brand in Schotterwerk. Drei Feuerwehren kämpften gegen die Flammen.

Die Mitarbeiter sahen den schwarzen Rauch und haben sofort Alarm geschlagen", erklärt Manfred Schulter, Geschäftsführer der Holler Schotterwerke in Königsdorf, Bezirk Jennersdorf. Sofort wurde die Feuerwehr verständigt. Kurz nach 13 Uhr trafen die ersten Florianis der Freiwilligen Feuerwehr Königsdorf am Einsatzort ein. Schnell wurde klar, dass die Einsatzkräfte Verstärkung brauchen würden. Die Wehren von Eltendorf und Poppendorf wurden nachalarmiert. Mit 16 Mann und drei Fahrzeugen begannen die Löscharbeiten des Förderbandes. Binnen einer Stunde konnte "Brand aus" gegeben werden. Verletzt wurde niemand, doch der entstandene Schaden  wird auf etwa 400.000 bis 500.000 Euro geschätzt. Drei Förderbänder fielen den Flammen zum Opfer. "Ob die Siebwaschanlage ebenfalls zerstört wurde, wird erst ein Gutachten am Montag zeigen", sagt Schulter.

Schaden   Sollte die Siebanlage unbeschädigt sein, sei man noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, meint Schulter. Denn die Förderbänder würden nur einen Bruchteil der Maschine kosten.  Auch die Arbeit könne bis nächste Woche wieder aufgenommen werden. "Wir können aber weiterhin liefern", sagt Schulter.

"Zur Zeit untersuchen Brandermittler aus Eisenstadt die Anlage", so Erich Matis von der Polizeiinspektion Königsdorf. Bis Montag rechnen die Beamten mit einem Ergebnis. Laut ersten Ermittlungen könnten Schweißarbeiten an einem mit Gummimatten ausgekleideten Schacht der Anlage den Brand verursacht haben. Aufgrund der Hitzeentwicklung könnte die Innenverkleidung dabei  in Brand gesetzt worden sein. "Ein Kamineffekt habe zu einer raschen Ausbreitung des Feuers auf die ganze Anlage geführt", erklärt ein Beamter.

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