„Fireshield 25“: 200 Einsatzkräfte übten für den Ernstfall

Zusammenfassung
- 200 Einsatzkräfte übten in Eisenstadt bei der Katastrophenübung 'Fireshield 25' für Vegetationsbrände.
- Die Übung simulierte einen sich ausbreitenden Waldbrand, der kritische Infrastruktur und Siedlungen bedrohte.
- Bezirksfeuerwehrkommandant und Bürgermeister lobten die erfolgreiche Zusammenarbeit und Bedeutung solcher Übungen.
Die burgenländischen Feuerwehren widmen sich in jüngerer Vergangenheit verstärkt dem Thema Vegetationsbrände – angesichts der vom Klimawandel befeuerten Trockenheit im Land wohl eine kluge Taktik.
„Fireshield 25“ wurde eine groß angelegte Katastrophenübung genannt, die am vergangenen Samstag vor den Toren von Eisenstadt abgehalten wurde. 200 Einsatzkräfte vom Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung probten dabei gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Niederösterreich den Ernstfall.
Übungsannahme war ein realitätsnah dargestellter Vegetationsbrand im Bereich der Jubiläumswarte im Leithagebirge.
Das Szenario: Ein sich rasch ausbreitender Waldbrand drohte auf die Siedlungsgebiete um St. Georgen und die Gloriette überzugreifen. Zusätzlich erschwert wurde die Situation durch eine Hochspannungsleitung im Gefahrenbereich sowie potenzielle Ausflügler im betroffenen Gebiet.
Realistisches Szenario
Die Übung hatte zum Ziel, das koordinierte Vorgehen mehrerer Einheiten unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Im Fokus standen unter anderem der Schutz kritischer Infrastruktur und die Sicherstellung der Wasserversorgung in schwierigem Gelände.
Laut Bezirksfeuerwehrkommandant Gerald Klemenschitz kann die Übung als voller Erfolg verbucht werden: „Solche Übungen sind unerlässlich, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können. Die Zusammenarbeit der Kräfte hat heute hervorragend funktioniert“.
Auch Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) machte sich am Samstag ein Bild von der Übung – die Freistadt war schließlich auch die für den Übungsbereich zuständige Behörde.
Der Stadtchef zeigte sich beeindruckt und betonte die Bedeutung solcher groß angelegten Einsatzszenarios: „Unsere Freiwillige Feuerwehr hat eindrucksvoll gezeigt, mit welchem Engagement, welcher Professionalität und Einsatzbereitschaft sie für die Sicherheit unserer Bevölkerung sorgt. Gerade in einer Stadt wie Eisenstadt, die in unmittelbarer Nähe zu waldreichen Gebieten liegt, ist ein solches Szenario keineswegs undenkbar. Solche Übungen sind ein wesentlicher Beitrag zum vorbeugenden Katastrophenschutz und stärken das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Einsatzkräfte.“
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