Ehrgeizig: Burgenland soll bis 2050 klimaneutral werden

Drei Personen präsentieren die „Klima- und Energiestrategie Burgenland 2030“.
Das Land Burgenland arbeitet an einer Klima- und Energiestrategie, die bis zum Herbst fertiggestellt werden soll.

Als erster Schritt wurde eine „Klimavision Burgenland 2050“ erstellt, die Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Mittwoch in Eisenstadt präsentierte. Oberstes Ziel sei die Senkung der Treibhausgasemissionen, die bis 2050 auf ein Zehntel der aktuellen Werte reduziert werden sollen.

„Der Schutz unseres Klimas ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Nur der ernst gemeinte Klimaschutz funktioniert. Wir wollen im Burgenland unseren Beitrag zur Eindämmung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius leisten“, stellte Eisenkopf fest.

100 Prozent erneuerbare Energie

Um eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu erreichen, sollen ab 2050 keine fossilen Energieträger mehr benötigt werden. Energie solle dann zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen kommen. Bei der Stromproduktion wurde das bereits geschafft, dank der Windkraft ist das Burgenland bereits seit Jahren – zumindest theoretisch – stromautark.

Es gehe aber nicht nur um die Senkung von Treibhausgasemissionen. Die Klimastrategie sei ein Gesamtkonzept für ein zukunftsfähiges Burgenland, sagte Eisenkopf bei der Präsentation. Alle Burgenländer seien eingeladen, bei der Erstellung der Strategie mitzuarbeiten. Erfolgen soll dies mittels einer Online-Befragung.

Am Ende des von Experten begleiteten Prozesses werde es einen Handlungsleitfaden für alle relevanten Akteure geben, kündigte Eisenkopf die Präsentation der Strategie im Herbst an. Dieser sei in erster Linie für das Land, landesnahe Betriebe sowie in weitere Folge auch für alle Institutionen und Unternehmen gedacht, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

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