Discobus fährt bis in den Süden
Der Discobus bringt bald Jugendliche im ganzen Land zur Party und wieder sicher nach Hause. Am 16. Juni tritt auch der Fahrplan im Bezirk Jennersdorf in Kraft. "Jetzt können alle Jugendlichen im Bezirk sicher und kostengünstig ins Wochenendvergnügen fahren", erklärt Discobus-Obmann Christian Illedits.
Bisher war eine Ausweitung des Streckennetzes gescheitert. Nun haben die Gemeinden Deutsch Kalten-brunn, Minihof-Liebau, Mogersdorf, Mühlgraben, Rudersdorf und St. Martin an der Raab entschieden, sich am Verkehrssicherheitsprojekt für Nachtschwärmer zu beteiligen.
Probebetrieb In einem dreimonatigen Probebetrieb waren zunächst bis Mitte Dezember des Vorjahres zwei Linien geführt worden. "Die Evaluierung hat uns gezeigt, dass eine sehr hohe Nachfrage auf der Linie Ilz/Fürstenfeld gegeben war, während die Linie Richtung Hartberg fast gar nicht frequentiert wurde. Daher haben wir uns dafür entschieden, nur eine Linie im Bezirk Jennersdorf anzubieten", erklärt Illedits.
Der Discobus hält auch in Gemeinden an, die auf der Route liegen, sich am Projekt aber nicht finanziell beteiligen. Mitfahrer aus diesen Orten müssen fünf Euro pro Strecke zahlen. Für Jugendliche der Partnergemeinden kommt die Fahrt mit der Disocbus-Card auf zwei Euro. Die neue Linie wird im Auftrag der ÖBB Postbus GmbH von einem Subunternehmen aus Rudersdorf betrieben.
Discobusse sind im Burgenland seit mehr als 15 Jahren unterwegs. Ab 2007 wurde der Ausbau im Südburgenland in Angriff genommen. Dies sei "kein leichtes Unterfangen" gewesen, weil die Kosten durch größere Distanzen für die Partner höher lagen, sagt Illedits. Auch eine Kürzung der Förderungen für die Partnergemeinden durch das Finanzministerium, der KURIER hat berichtet, habe einen Rückschlag für den Ausbau dargestellt.
Kommentare