Burgenland: FPÖ-Klubobmann Kovasits verstorben

Der Klubobmann der FPÖ Burgenland, LAbg. Gerhard Kovasits, ist in der Nacht auf Donnerstag im Alter von 62 Jahren gestorben. Der Politiker erlag einem langjährigen Krebsleiden, teilte die Partei in einer Presseaussendung mit. Kovasits war Kriminalbeamter in Ruhe und war seit dem Jahr 2010 Landtagsabgeordneter, seit dem Vorjahr war er Klubobmann. Er hinterlässt zwei erwachsene Kinder.
"Wir sind sehr traurig, gleichzeitig aber auch dankbar, dass wir ein gutes Stück gemeinsamen Weges mit Gerhard Kovasits gehen durften", bedauerte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) in einer Aussendung das Ableben des FPÖ-Klubobmanns. Personalentscheidungen sollen spätestens nach der Verabschiedung des Verstorbenen getroffen werden.
"Trotz dieser schweren Erkrankung war Kovasits eine großartige Stütze, ob als unermüdlicher Kämpfer für seinen Bezirk, seine Gemeinden und Bürger oder als umsichtiger, in der Sache beinharter aber ungemein beliebter Klubobmann der Regierungspartei FPÖ!" Nicht nur die Freiheitliche Partei, sondern das gesamte politische Burgenland habe einen großen Demokraten, der die Anliegen des Landes und seiner Menschen immer über kleinliche Parteiinteressen gestellt habe, verloren.
"Ob in seinem strapaziösen Beruf als Kriminalbeamter oder als Politiker mit Leib und Seele, persönliche Interessen standen nie im Vordergrund. Gerhard Kovasits ließ sich auch von seiner schweren Krankheit nicht beirren, sein Vermächtnis sind Geradlinigkeit, persönliche Größe und Hartnäckigkeit im Kampf um eine gute Sache", so Tschürtz. "Unsere Gedanken sind jetzt bei seinen Angehörigen und Freunden."
Niessl: "Burgenland verliert starke und ehrliche Persönlichkeit"
Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl ( SPÖ) hat am Donnerstag mit tiefer Trauer und Bestürzung auf den Tod von FPÖ-Klubobmann Gerhard Kovasits reagiert. "Mit dem Ableben von Klubobmann Gerhard Kovasits verliert das Land Burgenland eine starke und ehrliche Persönlichkeit, die stets das Allgemeinwohl im Mittelpunkt seiner Handlungen gesehen hat", so Niessl in einer Pressemitteilung.
"Klubobmann Gerhard Kovasits war der Inbegriff eines idealistischen und aufrechten Basisfunktionärs, dem es nie um Funktionen und Mandate ging, der aber letztendlich umso mehr erreicht hat. Er wusste seit der Diagnose, dass es keine Rettung geben würde. Seine Einstellung, sein Mut und sein Kampf suchen ihresgleichen. Keine noch so folgenschwere Therapie konnte ihn von der politischen Arbeit abhalten. Sein Wahlkampf im Vorjahr war schlichtweg eine Heldentat", so LAbg. und Klubobmann-Stellvertreter Geza Molnar im Namen der Abgeordneten.
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