Burgenland: Ex-Blaue wollen blauen Klubchef Geza Molnár klagen

Herbert Schütz (re., mit Kölly) trifft wieder vor Gericht auf FPÖ
Presseaussendung der FPÖ von August bringt Bündnis Liste Burgenland dazu, "strafrechtliche Verfolgung einzuleiten".

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) will gegen FPÖ-Klubobmann Géza Molnár vor Gericht ziehen. Man wolle Molnár wegen übler Nachrede verklagen, bestätigte Bündnisobmann Manfred Kölly am Mittwoch Aussagen der LBL-Politiker Herbert Schütz und Andreas Kuchelbacher, die die rechtlichen Schritte angekündigt hatten.

Stein des Anstoßes sei eine Aussendung des FPÖ-Klubchefs vom August, in der es über Kölly hieß: „Er war der korrupteste FPÖ-Politiker in der Geschichte des Burgenlandes.“ Die Liste Burgenland habe daraufhin bis 2. September eine Unterlassungserklärung sowie eine Löschung und eine Gegendarstellung bis 8. September verlangt.

Da keine Reaktion erfolgt sei, bleibe dem Bündnis „keine andere Möglichkeit, als eine strafrechtliche Verfolgung einzuleiten“, hieß es. Kölly war einst ebenso bei den Blauen wie Schütz – beide wurden ausgeschlossen, Schütz hat seinen Rauswurf sogar vor Gericht bekämpft.

Der FPÖ-Klubobmann reagierte auf die Ankündigung einer Klage seitens der LBL mit trockenem Humor: „Und in Deutschkreutz (das ist die Heimatgemeinde Köllys, ein Blaufränkisch-Zentrum; Anm.) ist ein Glaserl Rotwein umgefallen“ – mehr sei inhaltlich nicht dazu zu sagen, so Molnár.

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