Bezirk Neusiedl: Trauriger Rekord bei Unfällen

Rettungskräfte arbeiten an einem Unfallwagen auf der Autobahn.
Bei Unfällen im Raum Neusiedl wurden im Vorjahr insgesamt 258 Verkehrsteilnehmer verletzt, sieben Menschen verloren auf Straßen im Bezirk ihr Leben.

Der Bezirk Neusiedl am See geht aus einer Unfallstudie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) als trauriger Spitzenreiter hervor. Erst Sonntagabend wurde eine junge Frau bei einem Crash auf der Ostautobahn A 4 schwer verletzt. Ein  Pkw, der von einem 45-jährigen Mann gelenkt wurde, krachte gegen einen Wildzaun. Die 34-jährige Beifahrerin  wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 9 in das Wiener SMZ Ost geflogen.

Bei Unfällen im Raum Neusiedl wurden im Vorjahr  insgesamt 258 Verkehrsteilnehmer verletzt, sieben Menschen verloren auf Straßen im Bezirk ihr Leben. "Die meisten Unfälle ereignen sich zwar im Ortsgebiet, Todesopfer gibt es aber vor allem auf Freilandstraßen, weil die Geschwindigkeit dort viel höher ist", sagt VCÖ-Sprecherin Heike Hochhauser.

Um das Unfallrisiko zu senken, spricht sich der VCÖ für Tempo-Reduktionen von 100 auf 80 km/h auf Freilandstraßen und 30 km/h im Ortsgebiet aus. Die häufigsten Unfallursachen sind laut VCÖ Unachtsamkeit und überhöhte Geschwindigkeit. "Telefonieren am Steuer wird sehr oft unterschätzt. Dabei reagieren Lenker ähnlich langsam wie bei Alkohol am Steuer", erklärt Hochhauser.

Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung und Oberwart starben im Vorjahr je vier Menschen bei einem Verkehrsunfall. Besser als der Österreich-Schnitt schneiden die Bezirke Mattersburg, Oberpullendorf und Güssing ab.

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