Ärzte retten Zehnjährigem drei Finger

Detailansicht eines Krankenwagens mit Blaulicht und gelben Warnleuchten.
Nach dem Unfall am Montag ist Jan D. aus dem Spital entlassen worden. Seine Fingerkuppen wurden plastisch rekonstruiert.

Der zehnjährige Jan D. aus Bocksdorf, Bezirk Güssing, ist wieder vom Spital zu Hause. Wie der KURIER berichtet hat, war der Bub beim Absenken einer Hebebühne in einen Keilriemen geraten und hatte sich drei Fingerkuppen der rechten Hand abgetrennt. Am Mittwoch konnte das Kind das Klinikum Graz mit zumindest optisch wieder völlig hergestellten Fingern verlassen, teilten die behandelnden Ärzte der Kinderchirurgie mit. Dem Zehnjährigen gehe es soweit gut.

Der Bub habe sich bei drei Fingern die Endglieder abgetrennt. Da diese nicht mehr angenäht werden konnten, wurden sie plastisch rekonstruiert, sodass optisch alles passe, hieß es von den Ärzten. Bei der Operation sei alles gut gegangen. Der Zehnjährige werde noch ein paar Mal zur Nachbehandlung in die Handambulanz der Klinik kommen müssen. Ob er in den Fingerkuppen auch etwas fühlen können werde oder die Nägel normal nachwachsen, werde man erst in ein paar Wochen sehen.

Der Unfall ereignete sich am 30. April in einem Nebengebäude des Wohnhauses der Familie in Bocksdorf. Jan half seinem Vater beim Reparieren eines mittels Hebebühne hochgehobenen Pkw. Laut Polizei ist diese Hebebühne durch einen Keilriemen bewegt worden, in den der Zehnjährige schließlich hineingriff, als der Vater den Pkw herunterlassen wollte. "Der Bub saß im Auto und hat durchs Fenster herausgegriffen. Dabei ist er in den Keilriemen hineingekommen", schilderte ein Beamter.

Das schwer verletzte Kind war nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Graz gebracht worden. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass dem Buben bei dem Unfall zwei Finger komplett abgetrennt wurden.

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