61-Jährige lag tot vor ihrer Wohnung

61-Jährige lag tot vor ihrer Wohnung
Mattersburg: Nachbarn fanden die reglose Pensionistin. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Obduktion wurde angeordnet.

Die Betroffenheit der Bewohner in einem Mehrparteienhaus in der Mattersburger Schubertstraße war am Samstag Vormittag noch groß. Wenige Stunden zuvor hatten zwei Nachbarn eine 61-jährige Hausbewohnerin reglos liegend bei dem Stiegenaufgang vor deren Wohnung entdeckt. Wiederbelebungsversuche durch die Rettung scheiterten. Nun soll eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion die Todesursache klären.

"Es war Freitagabend um 22 Uhr. Mein Mann ist gerade von der Arbeit nach Hause gekommen. Als er noch im Innenhof war, hab ihn nur schreien gehört: 'Ruf die Rettung'", schilderte Hausbewohnerin Serife Doğan dem KURIER. Auch Anita Schaller kam etwa zur selben Zeit nach Hause und sah die 61-Jährige mit einer großen blutenden Wunde an der linken oberen Schädelhälfte bei den Stiegen liegen. "Ich hab sie noch angesprochen und sie angetupft. Aber sie hat keine Reaktion gezeigt", sagte Schaller.

Wenig später stellte die Kreisärztin den Tod der 61-Jährigen fest.

Ermittlungen

Wie es zu dem tragischen Unglück gekommen ist, soll nun mit Hilfe einer Obduktion geklärt werden. "Wir gehen derzeit nicht von Fremdverschulden aus. Aber genaueres werden wir erst nächste Woche wissen", sagte ein Polizeibeamter.

Die Pensionistin, die alleine in der Wohnung lebte, soll um 21.30 Uhr zu Fall gekommen sein, bis sie eine halbe Stunde später von den Nachbarn gefunden wurde. Die Hausbewohnerinnen glauben, dass die 61-Jährige unglücklich stürzte, als sie die Wohnungstür öffnete, um ihrer Katze zu rufen. "Sie hat das Tier jeden Abend in die Wohnung geholt. Wahrscheinlich ist sie gestolpert."

Tragisches Detail: Die 61-Jährige, die erst im Mai in die Wohnung gezogen war, sollte nächste Woche zu ihrem Stiefsohn nach Wien übersiedeln.

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