20 Kilogramm schweres Eisstanitzerl im Burgenland gestohlen

20 Kilogramm schweres Eisstanitzerl im Burgenland gestohlen
Eineinhalb Meter hohes Stanitzerl in Nachbarort in Schwimmbecken des Freibades geworfen. Bademeister fand überdimensionale Reklame in der Früh.

In Trausdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sorgen derzeit Eisstanitzel-Diebe für Unmut. Vor etwa zwei Wochen landete eine rund 20 Kilogramm schwere und 1,5 Meter hohe Reklame in Form eines Eisstanitzels in einem Bach. Dienstagfrüh entdeckte der Bademeister des Freibades im Nachbarort das Stanitzel im Schwimmbecken, erzählte Eissalon- und Stanitzel-Besitzer sowie Polizist Peter Delarich der APA.

Vor gut 14 Tagen zogen Vandalen durch Trausdorf und demolierten u.a. Straßenlaternen. In Zuge dessen flog die "Tüte der Begierde", wie sie Delarich mittlerweile schmunzelnd nennt, in einen Bach. "Der Diebstahl hat sich in der Nacht auf gestern zugetragen. Ich sperre in der Regel um 22.00 Uhr das Geschäft zu. Da war natürlich noch nichts bzw. das Stanitzel noch da. Um sieben Uhr in der Früh hat es dann der Bademeister in Siegendorf gefunden. Dort ist das Stanitzel im Becken geschwommen", schilderte der Polizeiausbildner am Mittwoch im APA-Gespräch. Sein Salon trägt übrigens den bezeichnenden Namen "Eisbulle".

"Man muss eh lachen, weil wie bescheuert muss man sein, dass man ein eineinhalb Meter hohes, ca. 20 Kilogramm schweres Eisstanitzerl - egal ob mobil oder zu Fuß - in die nächste Ortschaft transportiert. Und dort machst du dir die Arbeit und kletterst über die Mauer des Schwimmbades. Keine Ahnung, ob sie sich drauf abreagiert haben, weil's ihnen so taugt und sie drauf geschwommen sind oder ob sie die Tüte nur ins Becken geschmissen haben", meinte Delarich.

"Ich glaube, es ist vielleicht mittlerweile eine Art Mutprobe, wer sich traut, einem Polizisten etwas zu stehlen", sagte er. Wie auch im ersten Fall, wo er sich als Geschädigter einer Anzeige anschloss, werde dieser Vorfall nicht ohne Konsequenzen bleiben. "Ich werde auf jeden Fall eine Anzeige erstatten", kündigte Delarich an.

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