19-Jähriger fuhr mit 212 km/h, weil er zu seiner Freundin wollte

Bei den vermutlichen Hauptunfallursachen nahmen Unachtsamkeit und Alkoholisierung als Auslöser zwar zu, jedoch bleibt die nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit mit 31 Prozent der häufigste Grund.
Junger Autolenker überholte mit überhöhter Geschwindigkeit eine Motorrad-Zivilstreife. Seinen Führerschein ist er vorerst los.

Mit 212 statt der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h ist ein 19-jähriger Autolenker aus Niederösterreich am Dienstagabend auf der Burgenland-Schnellstraße (S 31) erwischt worden. Der junge Mann hatte im Gemeindegebiet von Hirm im Bezirk Mattersburg mit seinem Pkw zuvor einen Polizisten auf einem zivilen Motorrad überholt.

Zivilstreife

Ein Beamter der Landesverkehrsabteilung in der Landespolizeidirektion war am Dienstag gegen 18 Uhr mit einem zivilen Motorrad auf der S 31 im Streifendienst unterwegs, als er von einem Pkw in Fahrtrichtung Eisenstadt mit hoher Geschwindigkeit überholt wurde.

Fahrer war um 82 km/h zu schnell

Der Motorradpolizist nahm umgehend die Verfolgung des Wagens auf und konnte dabei mit einem geeichten Tachometer eine Geschwindigkeit von 212 km/h feststellen. Nachdem in diesem Bereich der Schnellstraße zwischen Mattersburg und Eisenstadt ohnehin schon eine Fahrgeschwindigkeit von 130 km/h erlaubt ist (ansonsten sind auf der Schnellstraße 100 km/h die Grenze), war der Autofahrer um 82 km/h zu schnell unterwegs.

Freundin wartete: "Zu spät dran"

Der Raser konnte von dem Beamten in Zivil schlussendlich dennoch angehalten werden. Als Grund für die eklatante Geschwindigkeitsüberschreitung gab der Niederösterreicher dann zu Protokoll, dass seine Freundin in Ungarn auf ihn warten würde und er ohnehin schon „spät dran“ sei.

Der 19-jährige Verkehrsrowdy auf vier Rädern wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg angezeigt. Was den jungen Mann noch weit mehr schmerzen dürfte, ist der Umstand, dass von der Exekutive auch die Einleitung eines Führerscheinentzugsverfahrens beantragt wurde.

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