20 Kilometer langer Ölteppich auf der Donau

Ölverschmutzung auf der Donau
Bei Baustelle dürfte Diesel ins Wasser gelangt sein. Feuerwehr errichtete zum Uferschutz Ölsperren

Ein mehr als 20 Kilometer langer Ölteppich zog sich am Samstagvormittag auf der Donau bei Linz über die Wasseroberfläche zwischen Ottensheim und Asten. Für den Uferschutz hat die Feuerwehr Ölsperren errichtet.

Entdeckt wurde der Ölfilm im Linzer Hafenbereich um 7 Uhr Früh von einem Läufer sowie einem Anrainer. Bei einem Flug mit dem Polizeihubschrauber stellte sich heraus, dass die Verschmutzung bereits oberhalb der Landeshauptstadt begann und bis zum Kraftwerk Abwinden reichte. Die Linzer Berufsfeuerwehr sowie sieben freiwillige Feuerwehren aus den Donau-Anrainergemeinden waren im Einsatz. Die Helfer errichteten quer über die ganze Flussbreite eine Ölsperre und Uferschutzeinrichtungen entlang der verschmutzten Strecke. Der Tankhafen Linz wurde vorsorglich gesperrt, weil der Wind das Öl dorthin trieb.

Wo das Öl herkam, war am Samstag noch völlig unklar. Die Deutsche Presseagentur dpa zitierte „einen Feuerwehrmitarbeiter“, der angegeben habe, das Öl sei wahrscheinlich beim Kraftwerk Ottensheim ausgetreten. Albert Riedl von der Berufsfeuerwehr Linz hingegen sagt: „Das ist unmöglich. Der Ursprung der Verschmutzung liegt unseren Erkenntnissen zufolge 400 Meter flussabwärts dieses Kraftwerkes. Dort finden aktuell Grabungsarbeiten statt und Diesel dürfte ins Wasser gelangt sein.“

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

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