D'oh: 25 Fragen zu 25 Jahren "Die Simpsons"

Den Erfolg der Simpsons einzuordnen, ist längst unmöglich. Keine Serie ist auch nur annähernd so erfolgreich, langlebig und gleichzeitig so einflussreich wie die 1988 von Matt Groening erdachte Zeichentrick-Familie.
Um die Serie zu beschreiben, muss man weiter ausholen: "Die Simpsons" sie sind der generationenübergreifende kleinste gemeinsame Nenner; sie sind der Status quo der amerikanischen Popkultur; ein Paralleluniversum in gelb, das immer mehr mit dem echten Leben zu tun hat als die Sitcoms, gegen die es programmiert ist.
Es geht natürlich auch einfacher: " Die Simpsons" sind Kult (Mehr dazu siehe unten) - und heute feiern sie ihr 25-Jahr-Jubiläum.
Höchste Zeit, ihr Wissen über Homer, Marge, Maggie, Lisa und Bart zu testen:
Sie haben Häuser in die Luft gesprengt, einen ehemaligen US-Präsidenten verprügelt und auch Kontakt mit Außerirdischen gehabt: " Die Simpsons" toben seit 25 Jahren durchs Fernsehen. 1989 wurde die gelbe Zeichentrickfilmfamilie als Kinderfernsehen abgetan. Heute ist die Sendung die langlebigste Hauptabendserie der US-Geschichte, eines der erfolgreichsten TV-Formate der Welt und ein Stück Kulturgut.
Naiv-trottelig
Dabei waren die Kritiker anfangs nicht angetan über den naiv-trotteligen Vater Homer, die übervorsichtige Mutter Marge, den viel zu frechen Sohn Bart, die besserwisserische Schwester Lisa und ... ja, was ist Maggie eigentlich, außer der kleinen Schwester, die seit 25 Jahren in die Windeln macht und weder Laufen noch sprechen lernt (außer dem Wort "Daddy", gesprochen von niemand geringerem als Diva Elizabeth Taylor). Religiösen Menschen war die Serie zu ketzerisch, Frauenverbänden zu frech, Islamisten zu westlich, Russen zu amerikanisch. Und überhaupt: Zeichentrick für Erwachsene!?
Doch die "Simpsons" waren perfekt zu vermarkten. Nicht nur, dass sie im amerikanischen wie im deutschsprachigen Fernsehen in Dauerschleife laufen. Man kann sich sein Haus auch komplett mit "Simpsons"-Produkten einrichten. Oder sogar das Haus selbst bauen.
Springfield, das liegt in ...

Auch die Gastrollen machten die Serie zum Hit. Selbst Stars reißen sich darum, einmal eine der Trickfiguren zu sprechen. Oft stellen sie sich dabei selbst dar. Drei der vier Beatles waren dabei, Michael Jackson, Werner Herzog und mit Tony Blair sogar ein echter Premierminister. Das stelle man sich einmal bei Angela Merkel oder Werner Faymann vor.
Kürzungen
Bei ProSieben, wo das Format nach dem Deutschland-Start im ZDF 1991 seit 1994 läuft, hat die Serie ebenfalls eine treue Fangemeinde. Dort schalten regelmäßig 1,5 Millionen bis 2 Millionen Zuschauer am Montagabend die Erstausstrahlungen ein. Der ORF zeigt die Folgen der 25. Staffel aktuell am Samstagnachmittag auf ORF eins, allerdings erfolgt die Ausstrahlung aufgrund der Wintersportübertragungen in den kommenden Wochen nur unregelmäßig. Heuer verfolgten auf diesem Sendeplatz durchschnittlich 84.000 Zuseher die neuen Abenteuer von Homer und Co. Am 24. Dezember gibt es zudem ab 20.15 Uhr fünf Weihnachtsfolgen der "Simpsons" zu erleben. Bei diesem Special feiert die Episode "White Christmas Blues" ihre ORF-Premiere.
Rekorde
Schon vor fünf Jahren hatten die "Simpsons" den Rekordhalter (es war die Westernserie "Rauchende Colts") überholt und sind seitdem die langlebigste Serie im US-Abendprogramm. Wer heute 30 ist, kennt ein Leben ohne die gelben Figuren faktisch gar nicht. Die 31 Emmys sind die Spitze eines Trophäenberges und nicht nur, dass die Hauptdarsteller jeweils eine Briefmarke der amerikanischen Post bekamen: Mutter Marge zog sich sogar für das Herrenmagazin "Playboy" fast splitternackt aus.
Kommentare