Der Kürbis, die vielseitige Riesenbeere
Von Ursula Horvath
Hexen, Geister und natürlich eine Menge Kürbisse: Sie gehören einfach zu Halloween. In ein paar Tagen ist es wieder so weit und viele dekorieren ihre Häuser und Wohnungen mit dem orangen Gemüse. Der Klassiker ist der ausgehöhlte Kürbis, der mit einem Teelicht zur Laterne umfunktioniert wird. Es muss aber nicht immer das gruselige Halloween-Gesicht sein. Mit Keksformen kann man verschiedene Motive anbringen: Einfach die Ausstechform in die Schale drücken und das Muster mit einem Messer herausschneiden.
Wer es lieber herbstlich und schlicht mag, füllt einen Korb mit Zierkürbissen. Als Tischschmuck kann man diese auch mit buntem Laub, Kastanien oder Äpfeln gut kombinieren. Übrigens: Je weniger Farben, umso festlicher wirkt die Tischdekoration.
Auch mit Speisekürbissen kann man die Wohnung verschönern. Diese sollte man allerdings alle ein bis zwei Wochen kontrollieren. Denn die Früchte können schimmeln oder sogar faulen und auf Möbeln und Fußböden hartnäckige Flecken hinterlassen. Ausgehöhlte Kürbisse beginnen oft schon nach wenigen Tagen zu vergammeln. Wer lange Freude an seinem Kunstwerk haben will, sollte die Frucht nicht aufschneiden, sondern nur die Schale oberflächlich (ein Millimeter) anritzen. Glattschalige Kürbis-Sorten eigenen sich dafür am besten.
Kürbis im eigenen Garten anzubauen, ist ganz einfach. Kaum eine andere Pflanze entwickelt sich so schnell vom winzigen Samenkorn zur riesigen Frucht. Der Samen darf ab Mitte April im Topf in einem hellen Zimmer keimen. Erscheinen die ersten Blättchen, werden die Keimlinge getrennt und in einzelne Töpfe umgepflanzt. Nach den Eisheiligen Mitte Mai werden die Pflanzen ins Freie gesetzt. Vorsicht bei der Sortenwahl: Die Halloween-Kürbisse mit ihrem kräftigen Orange schmecken eher fad und eignen sich mehr zur Dekoration und weniger fürs gesunde Essen.
Buchtipp
Brigitte Schöner, Hans Streicher
"Alles Kürbis!", Sorten, Deko-Ideen und Rezepte
BLV-Buchverlag 2011, 15,40 Euro
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