Nach dem Vulkanausbruch: Hoffnungsschimmer für Tonga
Erste gute Nachrichten seit dem Vulkanausbruch vor der Küste Tongas: Ab heute, Donnerstag, könnten die ersten Hilfsflüge in dem Pazifikstaat landen. Die Landebahn des Flughafens auf der Hauptinsel Tongatapu sei wieder freigeräumt, sagte UN-Krisenkoordinator Jonathan Veitch.
Hilfsschiffe aus Neuseeland dürften am Freitag eintreffen. Auch die internationale Kommunikation wurde teilweise wiederhergestellt. Das ganze Ausmaß der Verheerungen war auch am Mittwoch unklar. Die mit der Lage sichtlich überforderte Regierung sprach von einer „noch nie da gewesenen Katastrophe“.
Sie bestätigte UN-Angaben, wonach eine bis zu 15 Meter hohe Welle mehrere Inseln traf, darunter auch die Hauptinsel Tongatapu. Auf einigen abgelegenen Inseln seien fast alle Häuser zerstört. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Die Vulkanasche und das Salzwasser des Tsunamis beeinträchtigen die Wasserversorgung, die Bevölkerung ist dringend auf Trinkwasser und Lebensmittel angewiesen. Katie Greenwood von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften warnte bereits vor der „wachsenden Gefahr von Cholera und Durchfall“.
Hilfsflüge konnten zunächst nicht in Tonga landen, weil die Landebahn des Flughafens auf der Hauptinsel Tongatapu mit einer bis zu zehn Zentimeter hohen Ascheschicht bedeckt war.