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Virologin Von Laer: "Werden um Lockdown nicht herumkommen"

"Wenn die Welle nicht bald abflacht, werden wir um einen Lockdown nicht herumkommen", meint Virologin Dorothee von Laer im aktuellen Magazin des Profil.

Die Innsbrucker Wissenschaftlerin sieht die Ursachen dafür unter anderem in den niedrigen Impfraten, sowie dem nachlassenden Schutz bei den Älteren. Auch die Delta-Variante ist ein großer Mitgrund für die aktuell aufflammende vierte Welle. "Wir laufen in eine Herbstwelle, die massiv sein wird", sagt von Laer am Samstag im Ö1-Mittagsjournal. Die Expertin spricht sich für eine Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen aus und verweist unter anderem auf die Nachtgastronomie oder auch auf Schaffner oder das Lehrpersonal in den Schulen.

1-G-Regel ergibt "keinen Sinn"

Hart ins Gericht geht von Laer mit der vielfach besprochenen 1-G-Regel, die wohl im Herbst kommen könnte. "Sie macht überhaupt keinen Sinn", da sie Genesene ausschließt. Diese seien vor einer erneuten Ansteckung sogar besser geschützt als Geimpfte, so die Virologin.

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Zuversichtlich ist sie für das Frühjahr 2022. Grund dafür ist die ausgedehnte Gruppe der impfbaren Bevölkerung: "Wir werden die Impfung für unter Zwölfjährige noch diesen Winter haben, dann dauert es etwa zwei Monate, um die Risikokinder zu impfen. Daneben sollten wir eine ausführliche Antikörperstudie machen, um zu wissen, ob 85 Prozent der Bevölkerung geschützt sind."

Danach könne man die Maßnahmen aufgeben und die Krankheit durchlaufen lassen, ohne das Gesundheitssystem zu gefährden, meint die Virologin.

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