Wissen/Gesundheit

Covid-19: Stärkere Antikörper, wenn Genesene auch geimpft sind

Forscher der renommierten Johns Hopkins Universität in den USA konnten einen Weg zeigen, wie die Antikörper-Level nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 dauerhafter sind.

Das Ergebnis vorweg: Personen, die sich bereits mit dem Corona-Virus infiziert hatten und danach zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs erhielten, entwickelten höhere Antikörper-Werte als jene Menschen, die "nur" geimpft worden waren. Die Studie wurde jetzt im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht.

Große Untersuchungsgruppe

Involviert waren rund 2.000 Mitarbeiter aus dem Gesundheitsbereich. "Die Ergebnisse helfen uns zu verstehen, wie Immunität gegen SARS-CoV-2 arbeitet", sagt Senior-Autor Aaron Milstone.

Sie verstärken auch die Daten früherer Studien des Teams, die zeigten, dass mRNA-Impfstoffe eine "robuste Antikörper-Antwort" hervorriefen - egal, ob die Person signifikante Symptome nach einer Impfung entwickelt hatte oder gar keine Infektion mit dem Virus durchgemacht hatte.

Im Detail hatten jene mit einer per PCR-Test bestätigten Infektion (mehr als 90 Tage vor ihrer ersten Impfung) einen Monat nach der ersten Impfung um 9 Prozent höhere Antikörper-Levels als jene ohne Infektion. Drei Monate nach der zweiten Immunisierung waren es in der ersten Gruppe um 13 Prozent höhere Werte. 

Die Forscher vermuten aufgrund der Ergebnisse, dass ein längerer Intervall zwischen Infektion und erster Impfdosis die Antikörper-Antwort des menschlichen Immunsystems verbessern könnte.

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