Wissen/Gesundheit

Antivirale Pfizer-Pille reduziert Risiko für schweren Covid-Verlauf deutlich

Nachdem Großbritannien als erstes Land ein Corona-Medikament in Pillenform offiziell zugelassen hat, meldet nun auch der US-Pharmakonzern Pfizer positive Studienergebnisse. Die entwickelte Pille namens Paxlovid reduziere das Risiko von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei Hochrisikopatienten, die mit dem Virus infiziert sind, um 89 Prozent, meldet die Washington Post. 

Es handelt sich um eine fünftägige Kur, die das Virus daran hindern soll, sich zu vermehren. Die Wirkung habe sich bereits nach der Hälfte der Studie als so stark erwiesen, dass ein unabhängiger Expertenausschuss empfahl, sie vorzeitig zu beenden. Die Daten wurden noch nicht veröffentlicht oder begutachtet, Pfizer wolle sie aber "so bald wie möglich" der US-Arzneimittelbehörde FDA vorlegen. 

Das oral einzunehmende, antivirale Medikament habe im Fall einer Zulassung das Potenzial, „das Leben von Patienten zu retten, den Schweregrad von Covid-19-Infektionen zu verringern und bis zu neun von zehn Krankenhausaufenthalten zu vermeiden“.

Antivirale Pillen seien keine Wundermittel, betonen Experten immer wieder. Sie können die hoch schützenden Impfstoffe nicht ersetzen, jedoch eine wirksame Ergänzung bei der Bewältigung der Pandemie sein.

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